Geschichte der Britischen Monarchie Wiki
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'''Schottland''' ist ein Landesteil des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland.
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Schottland umfasst das nördliche Drittel der Insel Großbritannien mit einer Fläche von 78.772 km². Es besteht aus den geographischen Regionen der Highlands, der Central Lowlands und der Southern Uplands. Zu Schottland gehören weiterhin die Inselgruppen [[Hebriden]], die [[Orkney-Inseln]] und die [[Shetland-Inseln]].
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Die Highlands sind das nordwestliche Gebiet Schottlands. Sie bestehen größtenteils aus Gebirgen und baumlosen Mooren. Der berühmte See [[Loch Ness]] befindet sich dort. Durch ihre geographische Lage und die charakteristischen Eigenschaften des Gebiets waren sie dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die Lowlands und haben bis heute einen Teil ihrer Clan-Struktur bewahrt, die für den Tourismus genutzt wird.
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In der heutigen Zeit sind sie durch die Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884 eher unbesiedelt.
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=== Central Lowlands ===
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Die Central Lowlands sind das Zentrum Schottlands und beinhalten das industrielle Herz Schottlands. Sie sind die am dichtesten besiedelte Gegend und beherbergen Städte wie [[Edingburgh]], [[Glasgow]] und [[Aberdeen]].
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=== Southern Uplands ===
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Die Southern Uplands bilden den Süden Schottlands und bestehen aus einer bergigen Gegend.
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=== Inselgruppen ===
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''Siehe Hauptartikel [[Hebriden]]''
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Die Hebriden sind eine Inselgruppe, ungefähr fünfzig Kilometer vor der Nordwestküste von Schottland. Sie gliedern sich in die inneren und äußeren Hebriden.
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''Siehe Hauptartikel [[Orkney-Inseln]]''
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Die Orkney-Inseln liegen an der schottischen Nordküste in Sichtweite von [[Caithness]]. sie bestehen aus etwa siebzig kleinen Inseln und einer größeren Hauptinsel.
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''Siehe Hauptartikel [[Shetland-Inseln]]''
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Die Shetland-Inseln befinden sich vor der Nordküste Schottlands, hinter den Orkney-Inseln gelegen.
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== Geschichte ==
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=== Frühzeit ===
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Die frühsten menschlichen Spuren finden sich in Schottland aus der Zeit um etwa 12.000 v.Chr. Das Klima dort war nach der letzten Eiszeit zu unwirtlich für menschliche Ansiedlung, weshalb sich nur wenige Spuren finden lassen. Die Menschen dieser Zeit waren Jäger und Sammler, die in primitiven Holzhütten oder Höhlen lebten. Erste Siedlungen wurden aus der Zeit von 7700 und 6200 v.Chr. entdeckt.
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In der Jungsteinzeit um etwa 4500 v.Chr. gingen die Menschen zu Ackerbau und Viehzucht über und begannen Häuser zu bauen. Funde zeigen, dass sie dennoch ihre Siedlungsgebiete wechselten, wenn sie im Sommer zum Fischfang an die Küsten zogen. Aus dieser Zeit stammen Funde von Hügelgräbern, die viel Aufschluss über die damaligen Menschen, ihr Leben und ihre Physiologie geben.
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Aus der Zeit um 3100 bis 2400 v.Chr. finden sich fortschrittlichere Einrichtungsgegenstände und Werkzeuge sowie erste medizinisch genutzte Pflanzen.
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Steinformationen, die von damaligen Bewohnern errichtet wurden, geben bis heute Rätsel auf. Manche scheinen zu Grabmahlen zu gehören, während andere als Kalender gedeutet werden.
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Die größten Hügelgräber stammen aus der Zeit um 3000 v.Chr. Sie scheinen Massengräber zu sein, die für ganze Siedlungen genutzt wurden und enthalten Grabkammern. Die größte Grabstätte dieser Zeit befindet sich auf der Hauptinsel der Orkneys. Sie wurde bis etwa 2300 v.Chr. benutzt und dann aufgegeben.
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In der Bronzezeit kamen um 2500 v.Chr. neuartige Techniken vom Kontinent und vereinfachten das Leben der Menschen. Der Fernhandel wurde um 1000 v.Chr. aufgenommen. Um 600 v.Chr. begann man die Dörfer zu befestigen, was vermutlich auf die Bedrohung durch die Kelten zurückgeht, die um 700 v.Chr. herum einzuwandern begannen.
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In der Eisenzeit ab etwa 400 v.Chr. begann man mit der Herstellung von besserem Schmuck und stärkeren Waffen, die dort mehr für den Kampf als für die Jagd eingesetzt wurden. Doch auch für die Landwirtschaft erleichterten eiserne Werkzeuge die Arbeit. Ende des zweiten Jahrhunderts kamen die ersten Münzen auf, doch der Handel beruhte weiterhin größtenteils auf Tausch.
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Um 200 v.Chr ist ein verstärkter irischer Einfluss nachweisbar, der sich in der Form weit verbreiteter Turmbauten zeigt. Aus dieser Zeit lassen sich durch verschiedene Funde auch Handelskontakte zwischen Kelten und Iren nachweisen.
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Berichte von Tacitus zeigen, dass sowohl Männer als auch Frauen sich an Kämpfen beteiligten und sich für die Verbreitung von Angst und Schrecken blau anmalten. Weiterhin hatten Frauen in diesem Gebiet mehr Macht und Freiheit als nichtkeltische Frauen. Sie konnten Berufe ausüben und sogar zu hohen Positionen aufsteigen, weiterhin konnten sie ihre Ehemänner frei wählen.
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=== Römerzeit ===
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Im ersten Jahrhundert n.Chr. begann die Romanisierung der Briten. Cäsar war der erste römische Feldherr, der die Insel 55 v.Chr. zu erobern versuchte, doch er musste sich schnell wieder zurückziehen. Fast einhundert Jahre später gelang es 43 n.Chr. Kaiser Claudius, seine Truppen im Süden der Insel zu stationieren. Von dort aus breiteten sich die Römer nach und nach in Britannien aus.
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80 n.Chr. gelang Agricola ein Vorstoß bis nach Schottland und konnte 84 eine Vereinigung nicht näher benannter Stämme schlagen.

Version vom 3. April 2018, 21:00 Uhr

Schottland ist ein Landesteil des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland.

Geographie

Schottland umfasst das nördliche Drittel der Insel Großbritannien mit einer Fläche von 78.772 km². Es besteht aus den geographischen Regionen der Highlands, der Central Lowlands und der Southern Uplands. Zu Schottland gehören weiterhin die Inselgruppen Hebriden, die Orkney-Inseln und die Shetland-Inseln.

Highlands

Die Highlands sind das nordwestliche Gebiet Schottlands. Sie bestehen größtenteils aus Gebirgen und baumlosen Mooren. Der berühmte See Loch Ness befindet sich dort. Durch ihre geographische Lage und die charakteristischen Eigenschaften des Gebiets waren sie dem englischen Einfluss weniger ausgesetzt als die Lowlands und haben bis heute einen Teil ihrer Clan-Struktur bewahrt, die für den Tourismus genutzt wird.

In der heutigen Zeit sind sie durch die Vertreibung der ansässigen Bevölkerung in der Zeit von 1762 bis 1884 eher unbesiedelt.

Central Lowlands

Die Central Lowlands sind das Zentrum Schottlands und beinhalten das industrielle Herz Schottlands. Sie sind die am dichtesten besiedelte Gegend und beherbergen Städte wie Edingburgh, Glasgow und Aberdeen.

Southern Uplands

Die Southern Uplands bilden den Süden Schottlands und bestehen aus einer bergigen Gegend.

Inselgruppen

Siehe Hauptartikel Hebriden

Die Hebriden sind eine Inselgruppe, ungefähr fünfzig Kilometer vor der Nordwestküste von Schottland. Sie gliedern sich in die inneren und äußeren Hebriden.

Siehe Hauptartikel Orkney-Inseln

Die Orkney-Inseln liegen an der schottischen Nordküste in Sichtweite von Caithness. sie bestehen aus etwa siebzig kleinen Inseln und einer größeren Hauptinsel.

Siehe Hauptartikel Shetland-Inseln

Die Shetland-Inseln befinden sich vor der Nordküste Schottlands, hinter den Orkney-Inseln gelegen.

Geschichte

Frühzeit

Die frühsten menschlichen Spuren finden sich in Schottland aus der Zeit um etwa 12.000 v.Chr. Das Klima dort war nach der letzten Eiszeit zu unwirtlich für menschliche Ansiedlung, weshalb sich nur wenige Spuren finden lassen. Die Menschen dieser Zeit waren Jäger und Sammler, die in primitiven Holzhütten oder Höhlen lebten. Erste Siedlungen wurden aus der Zeit von 7700 und 6200 v.Chr. entdeckt.

In der Jungsteinzeit um etwa 4500 v.Chr. gingen die Menschen zu Ackerbau und Viehzucht über und begannen Häuser zu bauen. Funde zeigen, dass sie dennoch ihre Siedlungsgebiete wechselten, wenn sie im Sommer zum Fischfang an die Küsten zogen. Aus dieser Zeit stammen Funde von Hügelgräbern, die viel Aufschluss über die damaligen Menschen, ihr Leben und ihre Physiologie geben.

Aus der Zeit um 3100 bis 2400 v.Chr. finden sich fortschrittlichere Einrichtungsgegenstände und Werkzeuge sowie erste medizinisch genutzte Pflanzen.

Steinformationen, die von damaligen Bewohnern errichtet wurden, geben bis heute Rätsel auf. Manche scheinen zu Grabmahlen zu gehören, während andere als Kalender gedeutet werden.

Die größten Hügelgräber stammen aus der Zeit um 3000 v.Chr. Sie scheinen Massengräber zu sein, die für ganze Siedlungen genutzt wurden und enthalten Grabkammern. Die größte Grabstätte dieser Zeit befindet sich auf der Hauptinsel der Orkneys. Sie wurde bis etwa 2300 v.Chr. benutzt und dann aufgegeben.

In der Bronzezeit kamen um 2500 v.Chr. neuartige Techniken vom Kontinent und vereinfachten das Leben der Menschen. Der Fernhandel wurde um 1000 v.Chr. aufgenommen. Um 600 v.Chr. begann man die Dörfer zu befestigen, was vermutlich auf die Bedrohung durch die Kelten zurückgeht, die um 700 v.Chr. herum einzuwandern begannen.

In der Eisenzeit ab etwa 400 v.Chr. begann man mit der Herstellung von besserem Schmuck und stärkeren Waffen, die dort mehr für den Kampf als für die Jagd eingesetzt wurden. Doch auch für die Landwirtschaft erleichterten eiserne Werkzeuge die Arbeit. Ende des zweiten Jahrhunderts kamen die ersten Münzen auf, doch der Handel beruhte weiterhin größtenteils auf Tausch.

Um 200 v.Chr ist ein verstärkter irischer Einfluss nachweisbar, der sich in der Form weit verbreiteter Turmbauten zeigt. Aus dieser Zeit lassen sich durch verschiedene Funde auch Handelskontakte zwischen Kelten und Iren nachweisen.

Berichte von Tacitus zeigen, dass sowohl Männer als auch Frauen sich an Kämpfen beteiligten und sich für die Verbreitung von Angst und Schrecken blau anmalten. Weiterhin hatten Frauen in diesem Gebiet mehr Macht und Freiheit als nichtkeltische Frauen. Sie konnten Berufe ausüben und sogar zu hohen Positionen aufsteigen, weiterhin konnten sie ihre Ehemänner frei wählen.

Römerzeit

Im ersten Jahrhundert n.Chr. begann die Romanisierung der Briten. Cäsar war der erste römische Feldherr, der die Insel 55 v.Chr. zu erobern versuchte, doch er musste sich schnell wieder zurückziehen. Fast einhundert Jahre später gelang es 43 n.Chr. Kaiser Claudius, seine Truppen im Süden der Insel zu stationieren. Von dort aus breiteten sich die Römer nach und nach in Britannien aus.

80 n.Chr. gelang Agricola ein Vorstoß bis nach Schottland und konnte 84 eine Vereinigung nicht näher benannter Stämme schlagen.