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Eine Päpstliche Bulle ist eine Art von öffentlicher Anordnung, Ernennungsurkunde oder Privileg, die von einem Papst der Katholischen Kirche herausgegeben wird. Sie wurde benannt nach dem Bleisiegel (Bulla), das traditionell daran befestigt wird, um die Bulle zu beglaubigen.

Geschichte[]

Päpstliche Bullen waren seit mindestens dem 6. Jahrhundert in Benutzung, doch die Bezeichnung kam erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts auf und dann auch nur intern für inoffizielle Verwaltungsangelegenheiten. Im 15. Jahrhundert war die Bezeichnung offiziell geworden, als eines der Ämter der Päpstlichen Kanzlei als "Register der Bullen" benannt wurde. [1] Seit dem 12. Jahrhundert tragen päpstliche Bullen ein Bleisiegel mit den Köpfen der Apostel Petrus und Paulus auf einer Seite und dem Namen des Papstes auf dem anderen. Papyrus scheint fast ausschließlich als Material für die Dokumente benutzt worden zu sein, bis zu den frühen Jahren des 11. Jahrhunderts, in denen es schnell mit einer rauen Art von Pergament ersetzt wurde.

Die einzigartigste Charaktereigenschaft einer Bulle war das metallene Siegel, das üblicherweise aus Blei bestand, zu sehr seltenen Gelegenheiten aber aus Gold. Auf der Oberseite stellte es ursprünglich etwas primitiv die Apostel Petrus und Paulus dar, die frühen Kirchenväter. Auf der anderen Seite befand sich der Name des herausgebenden Papstes in lateinischer form mit den Buchstaben "PP" für Pastor Pastorum ("Hirte der Hirten"). Diese Scheibe wurde dann an das Dokument angebracht, entweder mit Schnur oder Hanf, falls es sich um Gerichtsentscheide und Vollstreckungsankündigungen handelte, oder mit roter und gelber Seide, wenn es sich um Gnadenbriefe handelte.

Anmerkungen[]

  1. Thurston, Herbert (1908). "Bulls and Briefs". In Herbermann, Charles (ed.). Catholic Encyclopedia