Geschichte der Britischen Monarchie Wiki
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Die Britonische Sprache, [1] - auch Brytonische oder Britisch-Keltische Sprache - ist der Überbegriff für die verschiedenen keltischen Sprachen, die in Britannien existieren und existierten. Zu ihr gehören Walisisch, Kumbrisch (im Mittelalter ausgestorben), Bretonisch und Kornisch (im 18. Jh. ausgestorben). Sie ist eine der beiden Sprachfamilien der Insel, der Name wurde von dem walisischen Keltenforscher Rhys aus dem walsischen Wort Brython abgeleitet, das einen einheimischen Briten bezeichnet, im Gegensatz zu einem Angelsachsen oder Gälen.

Name[]

Der Name Britonisch oder Brythonisch bezieht sich auf die keltischen Sprachen Britanniens und auf die ursprüngliche Sprache, aus der sie entstanden. Rhys entwickelte das Wort 1879, um frühere Begriffe wie britisch oder cymrisch zu umgehen und eine einheitliche Form zu schaffen.

Der "Stammbaum" der britonischen Sprache lautet wie folgt:

  • Common Brittonic [2]
    • Westliches britonisch
      • Kumbrisch
      • Walisisch
    • Südwestliches Britonisch
      • Kornisch
      • Bretonisch

Heute benutzt werden davon noch Walisisch, Kornisch und Bretonisch. Walisisch und Bretonisch wurden seit ihrer Bildung immer benutzt, während das Kornische im 18. Jh. ausstarb und erst einige Zeit später wiederbelebt wurde, wobei es nur eine kleine Anzahl von Sprechern gibt. Das Kumbrische ist schon im Mittelalter ausgestorben.

Quellen[]

Das Wissen um die britonische Sprache stammt aus vielen Quellen. Die früheste Art dieser Quellen stellen Münzen, Inschriften und Kommentare klassischer Autoren dar, sowie Orts- und Personennamen, die von ihnen aufgezeichnet wurden.

Die späteren Formen dieser Sprache wurden von mittelalterlichen Gelehrten aufgezeichnet, existieren aber auch heute noch in verschiedenen Formen als immer noch benutzte Dialekte.

Geschichte[]

Man geht davon aus, dass die heutige britische Sprache einer allgemeinen älteren Sprache entstammt, die als Britonisch, Britisch, Common Brittonic [2], altbritisch oder Proto-Britisch bezeichnet wird. Sie soll sich aus dem Proto-Keltischen oder frühen Insel-Keltischen im 6. Jh. v. Chr. entwickelt haben.

Die Britonische Sprache wurde vermutlich schon vor der Römischen Invasion im Großteil Britanniens südlich der Flüsse Forth und Clyde gesprochen, während das nördliche Schottland hauptsächlich Pritenisch [3] sprach, das später zur piktischen Sprache wurde und möglicherweise ebenfalls eine britonische Sprache war.

Während der römischen Besetzung des heutigen England und Wales übernahm man eine große Menge lateinischer Begriffe ins Common Brittonic, sowohl für unbekannte Konzepte wie die Bildung großer Städte, die zu dieser Zeit noch unbekannt war, oder neue Kriegstaktiken, aber auch für übliche Begriffe, die mit lateinischen Worten ersetzt wurden. [4] Etwa 800 dieser lateinischen Begriffe haben in die heutigen modernen britischen Sprachen überlebt.

Gegen Ende der Römischen Besetzung hatte das Common Brittonic sich in mindestens zwei große Dialektgruppen aufgespalten - das südwestliche und das westliche. Man geht auch von einem östlichen Britonisch aus, das im heutigen Osten von England gesprochen wurde, wovon aber beinahe keine Hinweise überlebt haben. Zwischen dem Ende der römischen Besetzung und der Mitte des 6. Jh. hatten sich die beiden Dialekte in deutlich unterschiedliche Sprache entwickelt, im Westen zum Kumbrischen und Walisischen, im Südwesten zum Kornischen und der eng verwandten Bretonischen Sprache, das von Auswanderern ins kontinentale Armorica mitgenommen wurde. Das Konzept einer allgemeinen britonischen Sprache endete um 600 mit diesen Veränderungen, da große Gebiete Britanniens inzwischen von Angelsachsen besetzt waren und die verschiedenen einheimischen Britten von einander getrennt waren. Die Angelsachsen übernahmen zu dieser Zeit nach und nach die englische Sprache, die später zum modernen britischen Englisch wurde.

Die britonische Sprache, die im heutigen Schottland, der Isle of Man und dem heutigen England gesprochen wurde, begann im 5. Jh. durch die Ansiedlung irisch sprechender Gälen und Germanen ersetzt zu werden. Diese Ersetzung war vermutlich - mit Ausnahme von Cornwall und Wales und Grenzgebieten wie dem Devon - im 11. Jh. abgeschlossen.

Anmerkungen[]

  1. Eigentlich "Britannische Sprache", doch hier zur Vereinfachung britonisch genannt, um sie vom modernen britischen Englisch besser abgrenzen zu können.
  2. 2,0 2,1 Übersetzt etwa "gewöhnliches" oder "gemeines" Britonisch.
  3. Die Sprache der Bewohner des prähistorischen Schottland während der Römischen Besetzung Britanniens. Es handelt sich vermutlich um eine Sprache, die mit dem Britonischen verwandt ist oder sich aus dem Common Brittonic entwickelte.
  4. Ein Beispiel hierfür ist das Wort "fish", das von dem lateinischen piscis abstammt, nicht von dem britonischen eskos. Letzteres überlebte in dem Flussnamen Usk oder Wysg.
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