Dies sind die Einträge der Angelsächsischen Chronik für die Jahre 1071 bis 1154 n. Chr., dem letzten Eintrag. Die Bedrohung durch die Wikinger ist beendet, doch nun kommen die Normannen unter Wilhelm I der Eroberer, der seinen Anspruch auf den englischen Thron durchsetzen will. Die Zeit der Angelsachsen endet und ein neues Regime kommt an die Macht.
Diese Einträge wurden der Angelsächsischen Chronik bei Projekt Gutenberg entnommen, ins Englische übersetzt von Reverend James Ingram 1823, Dr. J. A. Giles 1847 - die Einträge in Doppelklammern (()) -, und weiter übersetzt ins Deutsche von Nessaia, Gründerin dieser Seite. Eventuelle Fehler oder Unstimmigkeiten sind zu entschuldigen.
Einige der Anmerkungen stammen von Ingram und sind mit Vorsicht zu bewerten. Ingrams Ansichten sind in vielen Fällen altmodisch und sollten nicht als allgemein gültig angesehen werden.
12. Jahrhundert[]
1100 bis 1110[]
1100
- In diesem Jahr hielt der König Wilhelm seinen Hof zu Weihnachten in Glocester, und zu Ostern in Winchester, und zu Pfingsten in Westminster. Und zu Pfingsten wurde in Berkshire in einer gewissen Stadt Blut gesehen, das aus der Erde kam; wie viele sagten, die es gesehen haben sollten. Und danach an dem Morgen nach Lammas wurde er König Wilhelm erschossen auf der Jagd, von einem Pfeil von seinen eigenen Männern, und danach nach Winchester gebracht, und in der Kathedrale begraben. Dies war in dem dreizehnten Jahr nachdem er die Regierung übernommen hatte. Er war sehr hart und streng über dieses Land und seine Männer, und mit all seinen Nachbarn; und sehr außergewöhnlich; und durch den Rat böser Männer, die ihm immer zustimmten, und durch seine eigene Habsucht ermüdete er immer diese Nation mit einer Armee, und mit ungerechten Abgaben. Denn in seinen Tagen fiel alles Recht zu Boden, und jedes Übel erhob sich vor Gott und vor der Welt. Gottes Kirche demütigte er; und all die Bischofssitze und Abteien, deren Älteste fielen in diesen Tagen, verkaufte er entweder gegen eine Gebühr, oder hielt sie in seinen eigenen Händen, und verlieh sie für eine bestimmte Summe; denn er wollte der Erbe jedes Mannes sein, sowohl vom Klerus und auch von den Laien; so dass am Tag, an dem er fiel, er in seinen eigenen Händen den Erzbischofssitz von Canterbury hatte, mit dem Bischofssitz von Winchester, und dem von Salisbury, und elf Abteien, alle verliehen für eine Summe; und (obwohl ich vielleicht ermüdend bin) alles, das abscheulich war für Gott und rechtschaffene Männer, all das war gebräuchlich in diesem Land in seiner Zeit. Und dafür wurde er verabscheut von beinahe seinem ganzen Volk, und war abscheulich zu Gott, wie sein Ende bezeugt: - denn er verschied in der Mitte seiner Ungerechtigkeit, ohne jegliche Macht für Reue oder Entschädigung für seine Taten. An dem Donnerstag wurde er erschlagen; und am Morgen danach begraben; und nachdem er begraben war, wählten die Staatsmänner, die dann am nächsten waren, seinen Bruder Heinrich zum König. Und er gab sofort den Bischofssitz von Winchester an William Giffard; und ging danach nach London; und an dem Sonntag danach, vor dem Altar in Westminster, versprach er Gott und dem ganzen Volk, all die ungerechten Akte zu annullieren, die während seines Bruder Zeit stattgefunden hatten, und die besten Gesetze aufrecht zu erhalten, die gültig waren in jedes Königs Tagen vor ihm. Und danach weihte der Bischof von London, Maurice, ihn zum König; und alle in diesem Land unterwarfen sich ihm, und schworen Eide, und wurden seine Männer. Und der König, bald darauf, durch den Rat jener, die um ihn waren, erlaubte es Männern, den Bischof Ranulf of Durham zu nehmen und ihm in den Tower of London zu bringen, und ihn dort festzuhalten. Dann, vor Michaelmas, kam der Erzbischof Anselm von Canterbury hierher in dieses Land; wie der König Heinrich, durch den Rat seiner Minister, nach ihm geschickt hatte, denn er war aus diesem Land gegangen aufgrund der großen Ungerechtigkeiten, die der König Wilhelm ihm angetan hatte. Und bald danach nahm der König sich zur Frau Maud, Tochter von Malcolm, König von Schottland, und von Margaret, der guten Königin, der Verwandten von König Edward, und von der rechten königlichen Rasse von England. Und am Tag des Festes des Hl. Martin wurde sie ihm öffentlich gegeben mit viel Prunk in Westminster, und der Erzbischof Anselm verheiratete sie mit ihm, und weihte sie danach zur Königin. Und der Erzbischof Thomas von York starb bald darauf. Während der Erntezeit dieses gleichen Jahres kam auch der Earl Robert heim in die Normandie, und der Graf Robert von Flandern, Eustace, Graf von Boulogne, von Jerusalem. Und sobald der Graf Robert in die Normandie kam, wurde er fröhlich empfangen von all seinem Volk; mit Ausnahme der Burgen, die mit des König Heinrichs Männern besetzt waren. Gegen sie hatte er viele Kämpfe und Mühen.
1101
- In diesem Jahr zu Weihnachten hielt der König Heinrich seinen Hof in Westminster, und zu Ostern in Winchester. Und bald danach waren die führenden Männer in diesem Land in einer Verschwörung gegen den König; zum Teil von ihrer eigenen großen Untreue und auch durch den Grafen Robert von der Normandie, der mit Feindseligkeit die Invasion dieses Landes anstrebte. Und der König schickte danach Schiffe aus aufs Meer, um seinen Bruder zu behindern und aufzuhalten; doch einige von ihnen fielen in der Zeit der Not zurück, und wandten sich ab vom König, und unterwarfen sich dem Grafen Robert. Dann zu Mittsommer ging der König hinaus nach Pevensey mit all seinen Truppen gegen seinen Bruder, und erwartete ihn dort. Doch in der Zwischenzeit kam der Graf Robert hinauf nach Portsmouth zwölf Nächte vor Lammas; und der König mit all seinen Truppen kam gegen ihn. Doch die führenden Männer vermittelten zwischen ihnen, und beruhigten die Brüder unter der Bedingung, "dass der König all das behalten sollte, das er durch eigene Stärke hielt in der Normandie gegen den Earl; und dass alle dann in England ihre Ländereien zurück erhalten sollten, die sie zuvor durch den Grafen verloren hatten, und Graf Eustace sollte auch all sein väterliches Erbe zurückerhalten in diesem Land; und dass der Graf Robert jedes Jahr aus England dreitausend Mark an Silber erhalten sollte; und besonders, dass welcher auch immer von den Brüdern, der den anderen überlebte, Erbe von ganz England und auch von der Normandie sein sollte, außer der Verstorbene hinterließe einen Erben aus rechtmäßiger Ehe." Und diese zwölf Männer vom höchsten Rang auf beiden Seiten bestätigten es dann mit einem Eid. Und der Graf verblieb danach in diesem Land bis nach Michaelmas; und seine Männer verursachten viel Schaden wohin auch immer sie gingen, während dass der Earl in diesem Land blieb. In diesem Jahr brach auch der Bischof Ranulf zu Lichtmess während der Nacht aus dem Tower of London aus, wo er in Verwahrung war, und ging in die Normandie; hauptsächlich durch dessen Plan und Anstiftung suchte der Graf Robert in diesem Jahr dieses Land mit Feindseligkeit heim.
1102
- In diesem Jahr, am Tag von Jesu Geburt, war der König Heinrich in Westminster und zu Ostern in Winchester. Und bald darauf erhob sich ein Streit zwischen dem König und dem Grafen Robert of Belesme, der in diesem Land die Grafschaft Shrewsbury besaß, die sein Vater Graf Roger zuvor gehabt hatte, und viel Land dazu, sowohl auf dieser Seite und über das Meer. Und der König ging und belagerte die Burg bei Arundel; doch als er sie nicht leicht gewinnen konnte, erlaubte er Männern, Burgen davor zu erbauen, und füllte sie mit seinen Männern; und danach mit seiner ganzen Armee ging er nach Bridgenorth und blieb dort, bis er die Burg hatte, und entzog dem Grafen Robert sein Land, und entzog ihm alles, das er hatte in England. Und der Graf ging danach übers Meer, und die Armee kehrte danach heim. Dann war der König danach zu Michaelmas in Westminster; und all die führenden Männer in diesem Land, Klerus und Laien. Und der Erzbischof Anselm hielt eine Synode des Klerus; und dort entwickelten sie viele Kanons, die zur Christenheit gehörten. Und vielen, Franzosen und Engländern, entzog man dort Stab und Würden, welche sie entweder durch Unrechtmäßigkeit erhalten oder in Unehren gehalten hatten. Und in diesem gleichen Jahr, in der Woche des Festes von Pfingsten, kamen Diebe, einige aus der Auvergne, einige aus Frankreich, und einige von Flandern, und brachen ein in das Münster von Peterborough, und ergriffen darin viel Besitz an Gold und an Silber; namentlich Kreuze und Kelche und Kerzenhalter.
1103
- In diesem Jahr, zu Mittwinter, war der König Heinrich in Westminster. Und bald darauf reiste der Bischof William Giffard aus diesem Land ab; denn er wollte nicht gegen das Recht seine Haube akzeptieren aus den Händen des Erzbischofs Gerard von York. Und dann zu Ostern hielt der König seinen Hof in Winchester, und danach ging der Erzbischof Anselm von Canterbury nach Rom, wie es zwischen ihm und dem König beschlossen worden war. In diesem Jahr kam auch der Graf Robert von der Normandie, um mit dem König in diesem Land zu sprechen; und ehe er abreiste, verzieh er dem König Heinrich die dreitausend Mark, die er durch Vertrag ihm jedes Jahr geben musste. In diesem Jahr auch in Hamstead in Berkshire wurde Blut von der Erde [aufsteigen] gesehen. Dies war ein sehr katastrophales Jahr in diesem Land, durch mannigfaltige Zumutungen, und durch Viehpest, und Mangel an Erträgen, nicht nur an Korn, sondern von jeder Art an Frucht. Auch am Morgen, dem Messetag von St. Laurence, verursachte der Wind so viel Schaden hier an Land gegen alle Früchte, wie kein Mann sich jemals erinnern konnte. In diesem gleichen Jahr starb Matthias, Abt von Peterborough, der nicht länger als ein Jahr lebte, nachdem er Abt geworden war. Nach Michaelmas, am zwölften Tag vor den Kalenden des November, wurde er in voller Prozession als Abt empfangen; und an dem gleichen Tag des nächsten Jahres war er tot in Glocester, und dort begraben.
1104
- In diesem Jahr zu Weihnachten hielt der König Heinrich seinen Hof in Westminster, und zu Ostern in Winchester, und zu Pfingsten wieder in Westminster. Dieses Jahr war der erste Tag von Pfingsten an den Nonen des Juni; und am Dienstag danach wurden vier Kreise zu Mittag um die Sonne gesehen, von einem weißen Farbton, jeder beschrieben unter den anderen, als wären sie abgemessen. Alle, die dies sahen, wunderten sich; denn sie erinnerten sich an nichts solches zuvor. Danach wurden versöhnt der Graf Robert von der Normandie und Robert de Belesme, dem der König zuvor seine Ländereien entzogen und ihn aus England vertrieben hatte; und durch ihre Versöhnung wurden der König von England und der Graf der Normandie Gegner. Und der König schickte sein Volk über das Meer in die Normandie; und die führenden Männer in diesem Land empfingen sie, und mit Verrat an ihrem Herrn, dem Grafen, brachten sie in ihren Burgen unter, woraufhin sie viele Greueltaten begingen an dem Grafen durch Plündern und verbrennen. In diesem Jahr ging auch William, Earl of Moreton, von diesem Land in die Normandie; doch nachdem er gegangen war, handelte er gegen den König; denn der König entzog ihn und nahm ihm all das, was er hier in diesem Land hatte. Es ist nicht leicht, den Kummer zu beschreiben in diesem Land, den es erlitt durch verschiedene und mannigfaltige Missstände und Zumutungen, die niemals versiegten oder nachließen; und wohin auch immer der König ging, dort erhielten seine Begleiter die Erlaubnis, sein elendes Volk zu quälen und zu unterdrücken; und während all dem passierten oftmals Verbrennungen und Totschlag. All dies wurde getan zum Missfallen Gottes, und zum Verdruss dieses unglücklichen Volkes.
1105
- In diesem Jahr, am Tag von Jesu Geburt, hielt der König Heinrich seinen Hof in Windsor; und danach zur Fastenzeit ging er über das Meer in die Normandie gegen seinen Bruder Earl Robert. Und während er dort blieb, gewann er von seinem Bruder Caen und Baieux; und beinahe all die Schlösser und die Hauptleute in diesem Land wurden unterworfen. Und danach zur Ernte kehrte er hier her zurück; und das, was er in der Normandie gewonnen hatte, blieb danach in Frieden und Unterwerfung zu ihm; mit Ausnahme das, was irgendwo nahe dem Earl William of Moretaine war. Dies forderte er oft so stark er konnte für den Verlust seiner Ländereien in diesem Land. Und dann vor Weihnachten kam Robert de Belesme hierher zum König. Dies war ein sehr verhängnisvolles Jahr in diesem Land, durch Verlust von Früchten, und durch die mannigfaltigen Abgaben, die niemals aufhörten, bevor der König hinüber [nach Normandie] ging, oder während er dort war, oder nachdem er wieder zurückgekommen war.
1106
- In diesem Jahr war der König Heinrich am Tag von Jesu Geburt in Westminster, und hielt dort seinen Hof; und in dieser gleichen Jahreszeit ging Robert de Belesme unversöhnt vom König aus dessen Land in die Normandie. Danach, vor der Fastenzeit, war der König in Northampton; und der Graf Robert sein Bruder kam dort hin von der Normandie zu ihm; und weil der König ihm das nicht zurückgeben wollte, was er von ihm in der Normandie genommen hatte, trennten sie sich in Feindschaft; und der Graf ging bald wieder zurück übers Meer. In der ersten Woche der Fastenzeit, an dem Freitag, was der vierzehnte vor den Kalenden des März war, erschien am Abend ein ungewöhnlicher Stern; und eine lange Zeit danach wurde er jeden Abend eine weile lang Scheinen gesehen. Der Stern erschien im Südwesten; er war nur klein und dunkel; doch der Lichtschweif, der von ihm ab stand, war sehr hell, und erschien wie ein riesiger Strahl, der nach Nordosten schien; und einige Abende wurde dieser Strahl gesehen, als würde er sich selbst vorwärts bewegen gegen den Stern. Einige sagten, dass sie mehr von solchen ungewöhnlichen Sternen sahen zu dieser Zeit; doch wir schreiben nicht mehr vollständig darüber, denn wir sahen es nicht selbst. In der Nacht vor dem Letzten Abendmal unseres Herrn, das ist der Donnerstag vor Ostern, wurden zwei Monde am Himmel gesehen vor Tag, der eine im Osten, und der andere im Westen, beide voll; und es war der vierzehnte Tag des Mondes. Zu Ostern war der König in Bath, und zu Pfingsten in Salisbury; denn er wollte seinen Hof nicht halten, wenn er in Übersee war. Danach, und vor August, ging der König übers Meer in die Normandie; und beinahe alle, die in diesem Land waren, unterwarfen sich seinem Willen, mit Ausnahme von Robert de Belesme und dem Earl of Moretaine, und ein paar anderen der führenden Personen, die es noch mit dem Grafen der Normandie hielten. Aus diesem Grund zog der König danach mit einer Armee vor, und belagerte eine Burg des Earl of Moretaine, genannt Tenerchebrai. Während der König die Burg belagerte, kam der Graf Robert der Normandie am Abend von Michaelmas gegen den König mit seiner Armee, und mit ihm Robert of Belesme, und William, Earl of Moretaine, und alle, die mit ihnen sein wollten; doch die Stärke und der Sieg waren des Königs. Dort wurde der Graf der Normandie gefangen genommen, und der Earl of Moretaine, und Robert of Stutteville, [1] und danach nach England geschickt, und in Gewahrsam genommen. Robert of Belesme wurde dort in die Flucht geschlagen, und William Crispin wurde gefangen genommen, und viele andere mehr. Edgar Etheling, der eine kurze Zeit davor vom König zum Grafen übergegangen war, wurde auch dort gefangen genommen, ihn ließ der König danach ungestraft gehen. Dann ging der König über all das, was in der Normandie war, und regelte es nach seinem Willen und Ermessen. In diesem Jahr gab es auch schwere und sündige Konflikte zwischen dem Kaiser von Sachsen und seinem Sohn, und in der Mitte dieser Konflikte fiel der Vater, und der Sohn folgte in das Kaiserreich.
1107
- In diesem Jahr zu Weihnachten war der König Heinrich in der Normandie; und, nachdem er das Land nach seinem Willen geordnet und bereinigt hatte, kam er danach hier her in der Fastenzeit, und hielt zu Ostern seinen Hof in Windsor, und zu Pfingsten in Westminster. Und danach am Anfang des August war er erneut in Westminster, und vergab dort und regelte die Bischofssitze und Abteien in England oder der Normandie, die ohne Älteste oder Pastoren waren. Von diesen gab es so viele, dass es keinen Mann gibt, dass jemals so viele zusammen vergeben worden waren. Und zu dieser gleichen Gelegenheit, folgte unter denen, die Abteien erhielten, Ernulf, der zuvor Prior in Canterbury gewesen war, als Abt in Peterborough. Dies war beinahe über sieben Jahre nachdem der König Heinrich das Königreich übernommen hatte, und das ein und vierzigste Jahr, seit die Franken dieses Land regierten. Viele sagen, dass sie allerlei Male im Mond sahen in diesem Jahr, und dass seine Kugel sich gegen die Natur vergrößerte und verkleinerte. In diesem Jahr starb Maurice, Bischof von London, und Robert, Abt von St. Edmund's Bury, und Richard, Abt von Ely. In diesem Jahr starb auch der König Edgar in Schottland, an den Iden des Januar, und Alexander sein Bruder folgte in das Königreich, wie der König Heinrich es ihm gewährte.
1108
- In diesem Jahr war König Heinrich zur Geburt unseres Herrn in Westminster, und zu Ostern in Winchester, und zu Pfingsten wieder in Westminster. Danach, vor August, ging er nach Normandie. Und Philip, der König von Frankreich, starb an den Nonen des August, und sein Sohn Ludwig erbte das Königreich. Und es gab danach viele Unruhen zwischen dem König von Frankreich und dem König von England, während der letztere in der Normandie blieb. In diesem Jahr starb auch der Erzbischof Girard von York, vor Pfingsten, und Thomas wurde danach dort hin ernannt.
1109
- In diesem Jahr war der König Heinrich zu Weihnachten und zu Ostern in der Normandie; und vor Pfingsten kam er in dieses Land, und hielt seinen Hof in Westminster. Dort wurden die Bedingungen vollständig festgelegt, und die Eide geschworen dafür, seine Tochter dem Kaiser zu geben. [2] In diesem Jahr gab es sehr häufige Stürme von Donner, und sehr gewaltige; und der Erzbischof Anselm von Canterbury starb am elften Tag vor den Kalenden des April; und der erste Tag von Ostern war an "Litania Major".
1110
- In diesem Jahr hielt der König Heinrich seinen Hof zu Weihnachten in Westminster, und zu Ostern war er in Marlborough, und zu Pfingsten hielt er seinen Hof das erste mal in New Windsor. Dieses Jahr vor der Fastenzeit schickte der König seine Tochter mit mannigfaltigen Schätzen übers Meer, und gab sie dem Kaiser. In der fünften Nacht in dem Monat Mai erschien der Mond strahlend hell am Abend, und danach schwand sein Licht nach und nach, so dass, sobald die Nacht kam, es so vollständig verschwunden war, dass weder Licht noch Kugel noch irgend etwas von ihm zu sehen war. Und so ging es beinahe bis zum Tag, und dann erschien er scheinend voll und hell. Er war an diesem Tag vierzehn Tage alt. Die ganze Nacht lang war der Himmel sehr klar, und die Sterne am ganzen Himmel schienen sehr hell. Und die Früchte der Bäume wurden in dieser Nacht schwer gezwickt von Frost. Danach, im Monat Juni, erschien ein Stern nordöstlich, und sein Schweif stand vor ihm gegen Südwesten. So wurde er gesehen viele Nächte; und als die Nacht voran ging, als er höher stieg, wurde er gesehen, wie er zurück ging gegen Nordwesten. In diesem Jahr verloren ihre Ländereien Philip of Braiose, und William Mallet, und William Bainard. In diesem Jahr starb auch Earl Elias, der das Maine hielt und König Heinrich Steuern schuldete; und nach seinem Tod erhielt es der Graf von Anjou, und hielt es gegen den König. Dies war ein sehr verhängnisvolles Jahr in diesem Land, durch die Abgaben, die der König erhielt für die Mitgift seiner Tochter, und durch die Schlechtigkeit des Wetters, durch die die Früchte der Erde sehr beschädigt wurden, und die Erträge der Bäume in diesem ganzen Land beinahe vollständig vergingen. In diesem Jahr begannen Männer zum ersten mal an dem neuen Münster in Chertsey zu arbeiten.
1111 bis 1120[]
1111
- In diesem Jahr trug der König Heinrich seine Krone nicht zu Weihnachten, nicht zu Ostern, nicht zu Pfingsten. Und im August ging er über das Meer nach Normandie, wegen der Tumulte die einige hatten mit ihm wegen der Grenzen von Frankreich, und kurz wegen dem Grafen von Anjou, der Maine gegen ihn hielt. Und nachdem er hierher zurückgekommen war, taten sie viele Verschwörungen und Niederbrennen und Verheerungen zwischen einander. In diesem Jahr starb der Graf Robert von Flandern, und sein Sohn Balduin folgte ihm dorthin [in die Grafschaft]. In diesem Jahr war der Winter sehr lang, und die Jahreszeit schwer und ernst; und durch das waren die Früchte der Erde zutiefst beschädigt, und es gab die größte Pest von Vieh, an die sich irgend ein Mann erinnern konnte.
1112
- In diesem Jahr blieb der König Heinrich in der Normandie wegen den Tumulten die er hatte mit Frankreich, und mit dem Grafen von Anjou, der das Maine gegen ihn hielt. Und während er dort war, entzog er die Ländereien dem Graf von Evreux und William Crispin, und vertrieb sie aus der Normandie. Philip von Braoise gab er seine Ländereien zurück, dem sie zuvor entzogen worden waren; und Robert of Belesme ließt er verhaften, und ins Gefängnis stecken. Dies war ein sehr gutes Jahr, und sehr fruchtbar, im Wald und auf dem Feld; doch es war eine sehr schwere Zeit und sorgenvoll, durch eine ernste Sterblichkeit unter den Menschen.
1113
- In diesem Jahr war der König Heinrich am Tag von Christi Geburt und zu Ostern und zu Pfingsten in der Normandie. Und danach, im Sommer, schickte er hierher Robert of Belesme in das Schloss in Wareham, und er selbst kam bald danach hierher in dieses Land.
1114
- In diesem Jahr hielt der König Heinrich seinen Hof am Tag von Christi Geburt in Windsor, und hielt keinen anderen Hof danach im ganzen Jahr. Und zu Mittsommer ging er mit einer Armee nach Wales; und die Waliser kamen und machten Frieden mit dem König. Und er ließ Männer Burgen darin erbauen. Und danach, im September, ging er übers Meer in die Normandie. In diesem Jahr, im letzten Teil des Mai, wurde ein ungewöhnlicher Stern gesehen mit einem langen Schweif, der viele Nächte schien. In diesem Jahr gab es auch eine so große Ebbe während den Gezeiten überall an einem Tag, wie kein Mann je zuvor erlebt hatte; so dass Männer reitend und laufend über die Themse kamen, östlich der London Bridge. In diesem Jahr gab es sehr gewaltsame Winde im Monat Oktober; doch es war übermäßig rau in der Nacht der Oktave des Hl. Martin; und das zeigte sich überall in Stadt und Land. In diesem Jahr gab der König auch den Erzbischofssitz von Canterbury an Ralph, der zuvor Bischof von Rochester war; und Thomas, Erzbischof von York, starb; und Turstein folgte dort hin, der war zuvor des Königs Kaplan. Um diese gleiche Zeit ging der König ans Meer, und wollte darüber gehen, doch das Wetter hielt ihn davon ab; dann während dessen schickte er seinen Erlass zum Abt Ernulf von Peterborough, und trug ihm auf, dass er schnell zu ihm kommen wollte, denn er wollte mit ihm über eine interessante Angelegenheit sprechen. Als er zu ihm kam, ernannte er ihn zum Bischofssitz von Rochester; und die Erzbischöfe und Bischöfe und der ganze Adel, die in England waren, stimmten dem König zu. Und er widerstand lange, doch es führte zu nichts. Und der König trug dem Erzbischof auf, dass er ihn nach Canterbury führen, und ihn zum Bischof weihen sollte, ob er wollte oder nicht. Dies wurde getan in der Stadt genannt Bourne am siebzehnten Tag vor den Kalenden des Oktober. Als die Mönche von Peterborough davon hörten, fühlten sie größere Sorge, als sie jemals zuvor erlebt hatten; denn er war ein sehr guter und lebenswerter Mann, und tat viel gutes darin und darum während er dort geblieben war. Gott der Allmächtige steh ihm bei. Bald darauf gab der König die Abtei an einen Mönch aus Sieyes, dessen Name war John, durch die dringende Bitte des Erzbischofs von Canterbury. Und bald danach schickten ihn der König und der Erzbischof von Canterbury nach Rom nach des Erzbischofs Pallium; und einen Mönch auch mit ihm, dessen Name war Warner, und der Erzdiakon John, der Neffe des Erzbischofs. Und sie reisten schnell dort hin. Dies wurde getan an dem siebenten Tag vor den Kalenden des Oktober, in der Stadt die genannt wird Rowner. Und an diesem gleichen Tag ging der König an Bord eines Schiffes in Portsmouth.
1115
- In diesem Jahr war der König Heinrich am Tag von Christi Geburt in der Normandie. Und während er dort war, plante er, dass all die führenden Männer in der Normandie seinem Sohn Wilhelm, den er von seiner Königin hatte, Gehorsam und Gefolgschaft schwören sollten seinem. Und danach, im Monat Juli, kehrte er in dieses Land zurück. In diesem Jahr war der Winter so schwer, mit Schnee und mit Frost, dass kein Mann, der lebte, sich an einen schwereren erinnern konnte; als Resultat daraus gab es eine große Zerstörung von Vieh. In diesem Jahr schickte Papst Paschalis das Pallium in dieses Land zu Ralph, Erzbischof von Canterbury; und er erhielt es mit großer Verehrung in seinem erzbischöflichen Kirchensitz in Canterbury. Es wurde hier her gebracht von Rom durch Abt Anselm, der war der Neffe von Erzbischof Anselm, und den Abt John von Peterborough.
1116
- In diesem Jahr war der König Heinrich am Tag der Geburt von Jesu Christi in St. Albans, wo er die Einweihung des Klosters erlaubte; und zu Ostern war er in Odiham. Und dort war auch in diesem Jahr ein sehr langwieriger Winter, stark und lang, für Vieh und für alle Dinge. Und der König ging bald nach Ostern über das Meer in die Normandie. Und dort gab es viele Verschwörungen und Raubüberfälle, und Burgen erobert zwischen Frankreich und der Normandie. Der Großteil dieser Unruhen war, weil der König Heinrich seinem Neffen beistand, Theobald von Blois, der in einen Krieg verwickelt war gegen seinen Herrn, Ludwig, den König von Frankreich. Dies war ein sehr ärgerliches und zerstörerisches Jahr ohne Respekt für die Früchte der Erde, durch den übermäßigen Regen, der fiel bald nach dem Anfang des August, und Männer bis Lichtmess plagte und verwunderte. Dieses Jahr war auch so mangelhaft in der Mast, wie es niemals zuvor in diesem Land oder in Wales gehört worden war. Dieses Land und Nation wurde dieses Jahr auch oft und schwer geplagt durch die Zünfte, die der König nahm sowohl in den Bezirken als auch außerhalb. In diesem gleichen Jahr wurde das ganze Kloster von Peterborough vom Feuer verschlungen, und all die Gebäude, mit Ausnahme des Kapitelhauses und des Schlafhauses, und damit auch der größte Teil der Stadt. All dies geschah an einem Freitag, der der zweite Tag vor den Nonen des August war.
1117
- In diesem ganzen Jahr blieb der König Heinrich in der Normandie, aufgrund der Feindseligkeit des Königs von Frankreich und seiner anderen Nachbarn. Und im Sommer kamen der König von Frankreich und der Graf von Flandern mit ihm mit einer Armee in die Normandie. Und nachdem sie dort eine Nacht geblieben waren, kehrten sie im Morgen zurück ohne Kämpfe. Doch die Normandie war sehr stark betroffen sowohl durch die Abgaben und durch die Armeen, die der König Heinrich sammelte gegen sie. Diese Nation wurde auch schwer unterdrückt durch die gleichen Dinge, namentlich durch mannigfaltige Abgaben. In diesem Jahr auch, in der Nacht der Kalenden des Dezember, waren ungewöhnliche Stürme mit Donner und Blitzen und Regen und Hagel. Und in der Nacht des dritten Tages vor den Iden des Dezember war der Mond, während einer langen Zeit der Nacht, als wäre er mit Blut bedeckt. Und an der Oktave des Hl. Johannes des Evangelisten, [3] war das große Erdbeben in der Lombardei; von dessen Erschütterung fielen viele Münster, und Türme und Häuser, und verursachten den Menschen viel Schaden. Dies war ein sehr verdorbenes Jahr für Korn, durch die Regen, die kaum schwanden für beinahe das ganze Jahr. Und der Abt Gilbert von Westminster starb an dem achten Tag vor den Iden des Dezember; und Faritz, Abt von Abingdon, an dem siebenten Tag vor den Kalenden des März. Und in diesem gleichen Jahr ...
1118
- Dieses ganze Jahr über blieb der König Heinrich in der Normandie aufgrund des Krieges mit dem König von Frankreich und dem Grafen von Anjou, und dem Grafen von Flandern. Und der Graf von Flandern wurde verwundet in der Normandie, und ging so verwundet nach Flandern. Durch diesen Krieg war der König sehr erschöpft, und er verlor sehr viel Land und Geld. Und seine eigenen Männer betrübten ihn am meisten, die sich oft von ihm abwandten, und ihn verrieten; und zu seinen Feinden übergingen und ihnen ihre Burgen übergaben, zur Verletzung und Enttäuschung des Königs. All dies brachte England von ganzem Herzen durch die mannigfaltigen Sorgen, die dieses ganze Jahr lang nicht abbrachen. In diesem Jahr, in der Woche von Epiphanias, [4] gab es an einem Abend eine große Menge Blitze, und danach ungewöhnlichen Donner. Und die Königin Matilda starb in Westminster an den Kalenden des Mai; und wurde dort begraben. Und der Graf Robert von Mellent starb auch in diesem Jahr. In diesem Jahr auch, am Fest des Hl. Thomas, gab es einen so übermäßig gewaltigen Wind, dass kein Mann, der noch lebte, sich an einen größeren erinnern konnte; und das wurde überall gesehen an Häusern und auch an Bäumen. In diesem Jahr starb auch Papst Paschalis; und Johann von Gaeta folgte ihm auf den Papststuhl, dessen anderer Name war Gelasius. [5]
1119
- In diesem ganzen Jahr blieb König Heinrich weiter in der Normandie; und er war sehr verwundert durch die Feindseligkeit des Königs von Frankreich, und auch von seinen eigenen Männern, die mit Verrat von ihm desertierten, und oftmals bereitwillig ihn betrogen; bis die beiden Könige zusammen kamen in der Normandie mit ihren Truppen. Dort wurde der König von Frankreich in die Flucht geschlagen, und all seine besten Männer gefangen genommen. Und danach kehrten viele von König Heinrichs Männern zu ihm zurück, und einigten sich mit ihm, die zuvor, mit ihren Kastellanen, gegen ihn gewesen waren. Und einige der Burgen nahm er mit großer Stärke ein. In diesem Jahr ging Wilhelm, der Sohn von König Heinrich und Königin Matilda, in die Normandie zu seinem Vater, und es wurde ihm dort übergeben, und ihm zur Ehefrau angetraut, die Tochter des Grafen von Anjou. Am Abend der Messe des Hl. Michael gab es viel Erdbeben in einigen Orten in diesem Land; doch das meiste davon in Glocestershire und Worcestershire. In diesem gleichen Jahr starb der Papst Gelasius, [5] auf dieser Seite der Alpen, und wurde begraben in Clugny. Und nach ihm wurde der Erzbischof von Wien zum Papst gewählt, dessen Name war Calixtus. Er kam danach, am Festtag des Hl. Lukas des Evangelisten, [6] nach Frankreich nach Rheims, und hielt dort ein Konzil. Und der Erzbischof Turstin von York ging dort hin; und, weil er gegen das Recht, und gegen den erzbischöflichen Stuhl in Canterbury, und gegen des Königs Willen, dort seine Haube aus den Händen des Papstes erhielt, belegte der König ihn mit einem Interdikt, so dass er nicht nach England zurückkehren konnte. Und so verlor er seinen Erzbischofssitz, und ging mit dem Papst nach Rom. In diesem Jahr starb auch der Graf Balduin von Flandern an den Wunden, die er in der Normandie erhalten hatte. Und nach ihm folgte in die Grafschaft Karl, der Sohn seines Onkels von der Vaterseite, der war Sohn von Cnute, dem heiligen König von Dänemark.
1120
- In diesem Jahr wurden der König von England und der König von Frankreich versöhnt; und nach ihrer Versöhnung stimmten alle Männer des Königs Heinrich mit ihm in der Normandie überein, wie auch der Graf von Flandern und der Graf von Ponthieu. Von dieser Zeit an behandelte der König Heinrich seine Burgen und sein Land in der Normandie nach seinem Willen; und kam so vor Advent in dieses Land. Und bei dieser Reise ertranken des Königs beide Söhne, Wilhelm und Richard, und Richard, Earl of Chester, und Ottuel sein Bruder, und viele von des Königs Haushalt, Stewards, und Kämmerer, und Diener, und Männer verschiedener Wohnstätten; und mit ihnen eine zahllose Menge sehr unvergleichbaren Volkes dazu. Schmerzlich war ihr Tod für ihre Freunde in zweifacher Hinsicht: eines, dass sie so plötzlich dieses Leben verloren hatten; die andere, dass wenige ihrer Körper danach irgendwo gefunden wurden. In diesem Jahr kam das Licht zum Grab des Herrn in Jerusalem zwei mal; einmal an Ostern, und das andere Mal zu Mariä Himmelfahrt, wie verlässliche Personen sagen, die dort hin kamen. Und der Erzbischof Turstin von York wurde durch den Papst wieder versöhnt mit dem König, und kam in dieses Land, und erhielt seinen Bischofssitz zurück, obwohl es dem Erzbischof von Canterbury sehr lästig war.
1121 bis 1130[]
1121
- In diesem Jahr war der König Heinrich zu Weihnachten in Bramton, und danach, vor Lichtmess, wurde ihm in Windsor Athelis zur Frau gegeben; die bald danach zur Königin geweiht wurde, sie war Tochter des Herzogs von Louvain. Und der Mond wurde verfinstert in der Nacht der Nonen des April, als er zwei Wochen alt war. Und der König war zu Ostern in Berkley; und danach zu Pfingsten hielt er einen vollen Hof in Westminster; und danach im Sommer ging er mit einer Armee nach Wales. Und die Waliser kamen gegen ihn; und nach des Königs Willen einigten sie sich mit ihm. In diesem Jahr kam der Graf von Anjou aus Jerusalem in sein Land; und bald danach schickte er hier her, seine Tochter zu holen, die Wilhelm zur Frau gegeben worden war, des Königs Sohn. Und in der Nacht des Abends von "Natalis Domini" war ein sehr gewalttätiger Wind in diesem ganzen Land, und das konnte in vielen Dingen deutlich gesehen werden.
1122
- In diesem Jahr war der König Heinrich zu Weihnachten in Norwich, und zu Ostern in Northampton. Und in der Fastenzeit davor, brannte die Stadt Glocester: während die Mönche ihre Messe sangen, und der Diakon das Evangelium begonnen hatte, "Praeteriens Jesus", in diesem gleichen Moment kam das Feuer aus dem oberen Teil des Kirchturms, und brannte das ganze Münster, und all die Schätze, die darin waren; mit Ausnahme von ein paar Büchern und drei Messgewändern. Das war an dem achten Tag vor den Iden des März. Und danach, am Dienstag nach Palmsonntag, war ein sehr gewalttätiger Wind am elften Tag vor den Kalenden des April; nach diesem kamen viele Zeichen nah und fern in England, und viele Geister wurden gesehen und gehört. Und in der achten Nacht vor den Kalenden des August war ein sehr gewaltiges Erdbeben in ganz Somersetshire, und in Glocestershire. Bald danach, am sechsten Tag vor den Iden des September, was der Festtag der Hl. Maria war, gab es einen sehr starken Wind vom ersten Teil des Tages bis in die Tiefe der Nacht. In diesem gleichen Jahr starb Ralph, der Erzbischof von Canterbury; das war an dem dreizehnten Tag vor den Kalenden des November. Danach gab es viele Schiffer auf dem Meer, und auf dem Frischwasser, die sagten, dass sie im Nordosten, auf Höhe der Erde, ein Feuer groß und breit sahen, das wiederum zunahm an Länge bis hoch zum Himmelsgewölbe; und das Himmelsgewölbe tat sich auf in vier Teile und kämpfte dagegen, als ob es das Feuer löschen wollte; und das Feuer wuchs dennoch bis hinauf zum Himmel. Das Feuer sahen sie bei Tagesanbruch; und es dauerte, bis es überall Licht war. [7] Das war am siebenten Tag vor den Iden des Dezember.
1123
- In diesem Jahr war der König Heinrich in der Weihnachtszeit in Dunstable, und dort kamen zu ihm die Gesandten des Grafen von Anjou. Und dann ging er nach Woodstock; und seine Bischöfe und sein ganzer Hof mit ihm. Dann geschah es an einem Mittwoch, das war der vierte Tag vor den Iden des Januar, dass der König in seinen Hirsch-Pferch ritt; der Bischof Roger von Salisbury an einer Seite von ihm, und der Bischof Robert Bloet von Lincoln an der anderen Seite von ihm. Und sie ritten dort hin und unterhielten sich. Dann sank der Bischof von Lincoln nieder und sagte zu dem König, "Mein Herr König, ich sterbe." Und der König stieg von seinem Pferd und hob ihn zwischen seine Arme und ließ Männer ihn heim zu seinem Gasthof tragen. Dort war er bald tot; und sie trugen ihn nach Lincoln mit großer Verehrung, und begruben ihn vor dem Altar von St. Mary. Und der Bischof von Chester, dessen Name war Robert Pecceth, begrub ihn. Bald darauf schickte der König seinen Erlass nach ganz England, und gebot all seinen Bischöfen und seinen Äbten und seinen Thanes, dass sie zu seiner Versammlung [wittenmoot] kommen sollten an Lichtmess nach Glocester, um ihn zu treffen; und so taten sie. Als sie dort versammelt waren, dann gebot der König ihnen, dass sie für sich selbst einen Erzbischof von Canterbury wählen sollten, wen immer sie wollten, und er würde es bestätigen. Dann sprachen die Bischöfe unter einander, und sagten, dass sie niemals einen Mann aus dem klösterlichen Orden als Erzbischof über sich haben wollten. Und sie gingen alle zusammen zum König und erbaten ernsthaft, dass sie aus dem klerikalen Orden wählen durften, wen immer sie zum Erzbischof wollten. Und der König gewährte es ihnen. Dies wurde alles abgestimmt zuvor, durch den Bischof von Salisbury, und durch den Bischof von Lincoln, ehe er tot war; denn sie liebten niemals die Herrschaft der Mönche, sondern waren immer gegen Mönche und ihre Herrschaft. Und der Prior und die Mönche von Canterbury, und all die anderen Personen des Klösterlichen Ordens, die dort waren, widerstanden dem ganze zwei Tage; doch es brachte nichts: denn der Bischof von Salisbury war stark und handhabte ganz England und stand ihnen entgegen mit all seiner Macht und Stärke. Dann wählten sie einen Kleriker, namens William of Curboil. Er war Kanonikus eines Klosters genannt Chiche. Und sie brachten ihn vor den König; und der König gab ihm den Erzbischofssitz. Und all die Bischöfe empfingen ihn; doch beinahe all die Mönche, und die Earls, und die Thanes, die dort waren, protestierten gegen ihn. Um die gleiche Zeit reistem des Grafen Boten in Feindschaft vom König ab, rücksichtslos gegenüber seiner Gunst. In der gleichen Zeit kam ein Legat aus Rom, dessen Name war Heinrich. Er war Abt des Klosters von St. John of Angeli; und er kam für den Peterspfennig. Und er sagte zum König, dass es gegen das Recht war, dass Männer einen Kleriker über Mönche setzen sollten; und daher hatten sie zuvor rechtmäßig einen Erzbischof in ihrem Kapitel gewählt. Doch der König wollte es nicht ungeschehen machen, Um des Bischofs von Salisbury willen. Dann ging der Erzbischof, bald danach, nach Canterbury; und wurde dort empfangen, auch wenn es gegen ihren willen war; und er wurde dort bald zum Bischof geweiht vom Bischof von London, und dem Bischof Ernulf von Rochester, und dem Bischof William Girard von Winchester, und dem Bischof Bernard of Wales, und dem Bischof Roger von Salisbury. Dann, Anfang der Fastenzeit, ging der Erzbischof nach Rom, für sein Pallium; und mit ihm ging der Bischof Bernard von Wales; und Sefred, Abt von Glastonbury; und Anselm, Abt von St. Edmund's bury; und John, Erzdiakon von Canterbury; und Gifard, der war des Königs Hofkaplan. Zur gleichen Zeit ging der Erzbischof Thurstan von York nach Rom, auf Geheiß des Papstes, und kam dort hin drei Tage bevor der Erzbischof von Canterbury kam, und wurde dort mit viel Verehrung empfangen. Dann kam der Erzbischof von Canterbury, und war dort volle sieben Nächte, ehe er ein Gespräch mit dem Papst bekommen konnte. Das war, weil der Papst ihm zu verstehen geben wollte, dass er den Erzbischofssitz gegen die Mönche des Münsters erhalten hatte, und gegen das Recht. Doch das überzeugte Rom, was die ganze Welt überzeugt; das ist Gold und Silber. Und der Papst erweichte sich, und gab ihm sein Pallium. Und der Erzbischof (von York) schwor ihm Unterwerfung, in all den Dingen, die der Papst ihm eingab, bei den Köpfen des Hl. Petrus und des Hl. Paulus; und der Papst schickte ihn dann Heim mit seinem Segen. In der Zeit, in der der Erzbischof außer Landes war, gab der König den Bischofssitz von Bath an den Kanzler der Königin, dessen Name war Godfrey. Er war geboren in Louvain. Das war zu Mariä Verkündigung in Woodstock. Bald danach ging der König nach Winchester, und war die ganze Osterzeit da. Und während er da war, gab er den Bischofssitz von Lincoln an einen Kleriker namens Alexander. Er war der Neffe des Bischofs von Salisbury. Dies tat er alles zugunsten des Bischofs. Dann ging der König danach nach Portsmouth, und blieb dort die ganze Pfingstwoche. Dann, sobald er einen guten Wind hatte, ging er hinüber in die Normandie; und während dessen überließ er ganz England der Führung und Verwaltung des Bischofs Roger von Salisbury. Dann war der König das ganze Jahr in der Normandie. Und viel Feindseligkeit erhob sich zwischen ihm und seinen Thanes; so dass der Graf Waleram von Mellent, und Hamalric, und Hugh of Montfort, und William of Romare, und viele andere, von ihm gingen, und ihre Burgen gegen ihn hielten. Und der König widersetzte sich ihnen stark: und in diesem gleichen Jahr gewann er von Waleram seine Burg von Pont-Audemer, und von Hugh die von Montfort; und seit dem, je länger er blieb, desto mehr eilte er. In diesem gleichen Jahr, bevor der Bischof von Lincoln zu seiner Diözese kam, wurde beinahe die ganze Gemeinde Lincoln verbrannt, und unzählige Menschen, Männer und Frauen, wurden verzehrt: und so viel Schaden wurde dort angerichtet, wie keine Mann einem anderen beschreiben konnte. Das war am vierzehnten Tag vor den Kalenden des Juni.
1124
- Dieses ganze Jahr war der König Heinrich in der Normandie. Das war vor der großen Feindseligkeit, die er mit dem König Ludwig von Frankreich hatte, und mit dem Grafen von Anjou, und am meisten mit seinen eigenen Männern. Dann geschah es, am Tag von Mariä Verkündigung, dass der Graf Waleram von Mellent von einer seiner Burgen genannt Belmont zu einer anderen ging, genannt Watteville. Mit ihm ging der Steward des Königs von Frankreich, Amalric, und Hugh der Sohn von Gervase, und Hugh of Montfort, und viele andere gute Ritter. Dann kamen gegen sie des Königs Ritter aus all den Burgen, die darum herum waren, und kämpften mit ihnen, und schlugen sie in die Flucht, und nahmen den Grafen Waleram, und Hugh, den Sohn von Gervase, und Hugh of Montfort, und fünf und zwanzig andere Ritter gefangen, und brachten sie zum König. Und der König verurteilte den Grafen Waleram, und Hugh, den Sohn von Gervase, zu strenger Bewachung in der Burg bei Rouen; doch Hugh of Montfort schickte er nach England, und befahl ihn mit starken Fesseln in der Burg in Glocester zu sichern. Und von den anderen schickte er so viele, wie es ihm gefiel, nach Norden und Süden in seine Burgen in Gefangenschaft. Danach ging der König, und gewann all die Burgen des Grafen Waleram, die in der Normandie waren, und all die anderen, die seine Feinde gegen ihn hielten. All diese Feindseligkeit ging auf das Konto des Sohnes des Grafen Robert von der Normandie, namens Wilhelm. Dieser gleiche Wilhelm hatte zur Frau genommen die jüngere Tochter von Fulke, Graf von Anjou: und aus diesem Grund hielten es der König von Frankreich und all die Grafen mit ihm, und all die reichen Männer; und sagten, dass der König seinen Bruder Robert fälschlich in Gefangenschaft hielt, und vertrieben seinen Sohn Wilhelm unrechtmäßig aus der Normandie. In diesem gleichen Jahr waren die Jahreszeiten sehr ungünstig in England für Korn und alle Früchte; so dass zwischen Weihnachten und Lichtmess Männer die Saat von Weizen verkauften, das ist zwei Samenkörbe für sechs Schilling; und die Gerste, das ist drei Samenkörbe für sechs Schilling auch; und den Ackersamen von Hafer, das ist vier Samenkörbe für vier Schilling. Das war, weil das Korn selten war; und der Penny war so verschnitten, dass ein Mann, der ein Pfund hatte, auf dem Markt nicht zwölf Pence dafür für irgend etwas eintauschen konnte. In diesem gleichen Jahr starb der gesegnete Bischof Ernulf von Rochester, der zuvor Abt gewesen war in Peterborough. Das war an den Iden des März. Und danach starb der König Alexander von Schottland, am neunten Tag vor den Kalenden des Mai. Und David sein Bruder, der war Earl of Northamptonshire, folgte in das Königreich; und hatte zusammen das Königreich von Schottland und die Grafschaft in England. Und am neunzehnten Tag vor den Kalenden des Januar starb der Papst von Rom, dessen Name war Calixtus, und Honorius folgte auf den Papststuhl. In diesem gleichen Jahr, nach dem Messetag von St. Andrew, und vor Weihnachten, hielten Ralph Basset und des Königs Thanes einen Witan in Leicestershire, in Huncothoe, und hängten dort mehr Diebe als jemals zuvor geschehen war; das ist, in einer kurzen Zeit, vier und vierzig Männer zusammen; und entzogen sechs Männer ihrer Augen und ihrer Hoden. Viele wahre Männer sagten, dass dort mehrere waren, die sehr ungerecht litten; doch unser Großer Allmächtiger Gott, der alles sieht und jedes Geheimnis kennt, sieht auch, dass die elenden Menschen unterdrückt werden mit aller Rechtlosigkeit. Zuerst werden sie ihres Eigentums beraubt, und dann werden sie erschlagen. Ein sehr schweres Jahr war dies. Der Mann, der irgend einen Besitz hatte, wurde dessen beraubt durch gewaltsame Gruppen und gewalttätige Mobs. Der Mann, der nichts hatte, verhungerte.
1125
- In diesem Jahr schickte der König Heinrich, vor Weihnachten, von der Normandie nach England, und verfügte, dass all die Münzmacher, die in England waren, verstümmelt werden sollten an ihren Gliedmaßen; das war, dass sie jeder von ihnen die rechte Hand verlieren sollten, und ihre Hoden darunter. Dies war, weil der Mann, der ein Pfund hatte, nicht einen Penny auf dem Markt auslegen konnte. Und der Bischof Roger von Salisbury schickte durch ganz England, und gebot ihnen allen, dass sie zu Weihnachten nach Winchester kommen sollten. Als sie dort hin kamen, wurden sie einer nach dem anderen ergriffen, und jeder der Rechten Hand und der Hoden entzogen. All dies wurde in der Zwölftnacht getan. Und das war alles in perfekter Gerechtigkeit, denn sie hatten das ganze Land erledigt mit der großen Menge von geringwertigen Münzen, die sie alle gekauft hatten. In diesem gleichen Jahr schickte der Papst von Rom in dieses Land einen Kardinal, Namens John of Crema. Er kam zuerst zum König in die Normandie, und der König empfing ihn mit viel Verehrung. Er begab sich dann selbst zum Erzbischof William von Canterbury; und er führte ihn nach Canterbury; und er wurde dort empfangen mit großer Ehrerbietung, und feierlicher Prozession. Und er sang die hohe Messe am Ostertag am Altar von Christi. Danach ging er durch ganz England, zu all den Bischofssitzen und Abteien, die in diesem Land waren; und in allen wurde er mit Respekt empfangen. Und alle gaben ihm viele und reiche Geschenke. Und danach hielt er sein Konzil in London volle drei Tage, am Geburtstag der Hl. Maria im September, mit Erzbischöfen, und Diözesenbischöfen, und Äbten, den gelehrten und den liederlichen; und erlegte ihnen die gleichen Gesetze auf, die Erzbischof Anselm zuvor auferlegt hatte, und viele mehr, doch es führte nur zu wenig. Dann ging er über das Meer kurz nach Michaelmas, und so nach Rom; und (mit ihm) der Erzbischof William von Canterbury, und der Erzbischof Thurstan von York, und der Bischof Alexander von Lincoln, und der Bischof J. von Lothian, und der Abt G. von St. Albans; und dort wurden sie empfangen vom Papst Honorius mit großem Respekt; und blieben dort den ganzen Winter. In diesem gleichen Jahr gab es auch eine so große Flut am Tag des Hl. Laurence, dass viele Städte und Männer überwältigt wurden, und Brücken zusammenbrachen, und Korn und Wiesen überall verdorben; und Hunger und Schwäche bei Menschen und bei Vieh; und bei allen Früchten solche Unzeitmäßigkeit, wie sie nicht für viele Jahre zuvor gekannt worden war. Und in diesem gleichen Jahr starb Abt John von Peterborough, am zweiten Tag vor den Iden des Oktober.
1126
- In diesem ganzen Jahr war der König Heinrich in der Normandie - alles bis nach der Ernte. Dann kam er in dieses Land, zwischen Mariä Geburt und Michaelmas. Mit ihm kam die Königin, und seine Tochter, die er zuvor dem Kaiser Heinrich von Lorrain zur Frau gegeben hatte. Und er brachte mit sich den Earl Waleram, und Hugh, den Sohn von Gervase. Und den Earl schickte er nach Bridgenorth in Gefangenschaft: und dann schickte er ihn danach nach Wallingfort; und Hugh nach Windsor, den er befahl in starken Banden zu halten. Dann nach Michaelmas kam David, der König der Schotten, von Schottland in dieses Land; und der König Heinrich empfing ihn mit großer Ehrerbietung; und er blieb das ganze Jahr in diesem Land. In diesem Jahr ließ der König seinen Bruder Robert von dem Bischof Roger von Salisbury nehmen, und übergab ihn an seinen Sohn Robert, Earl of Glocester, und ließt ihn nach Bristol führen, und dort in das Schloss bringen. Das wurde alles getan durch den Rat seiner Tochter, und durch David, den König der Schotten, ihren Onkel.
1127
- In diesem Jahr hielt der König Heinrich seinen Hof zu Weihnachten in Windsor. Da war David der König der Schotten, und all die führenden Männer, die in England waren, gelehrt und liederlich. Und dort verpflichtete er die Erzbischöfe, und Bischöfe, und Äbte, und Earls, und all die Thanes, die dort waren, zu schwören, dass sie England und die Normandie nach seinen Tagen in die Hände seiner Tochter Athelicia geben würden, die zuvor die Frau des Kaisers von Sachsen gewesen war. Danach schickte er sie in die Normandie; und mit ihr ging ihr Bruder, Robert, Earl of Glocester, und Brian, Sohn des Earl Alan Fergan; und er ließ sie den Sohn des Grafen von Anjou heiraten, dessen Name war Geoffrey Martel. All die Franzosen und Engländer jedoch, missbilligten das; doch der König tat es, um die Gefolgschaft des Grafen von Anjou zu haben, und um Hilfe zu haben gegen seinen Neffen Wilhelm. In der Fastenzeit dieses gleichen Jahres wurde der Graf Karl von Flandern erschlagen in einer Kirche, wie er dort lag und zu Gott betete, vor dem Altar, in der Mitte der Messe, von seinen eigenen Männern. Und der König von Frankreich brachte Wilhelm, den Sohn des Grafen der Normandie, und gab ihm die Grafschaft; und die Menschen dieses Landes akzeptierten ihn. Dieser gleiche Wilhelm hatte zuvor zur Frau genommen die Tochter des Grafen von Anjou; doch sie wurden danach geschieden aufgrund zu enger Blutsverwandtschaft. Dies war alles durch den König Heinrich von England. Danach nahm er zur Frau die Schwester der Ehefrau des Königs von Frankreich; und aus diesem Grund gab ihm der König die Grafschaft von Flandern. In diesem gleichen Jahr gab er die Abtei von Peterborough an einen Abt namens Henry von Poitou, der in seinen Händen seine Abtei von St. John of Angeli behielt; doch all die Erzbischöfe und Bischöfe sagten, dass es gegen das Recht war, und dass er nicht zwei Abteien unter sich haben konnte. Doch der gleiche Henry gab dem König zu verstehen, dass er seine Abtei aufgrund der Großen Feindseligkeit, die in dem Land war, aufgegeben hatte; und das tat er durch den Rat und die Veranlassung des Papstes von Rom, und durch die des Abtes von Clugny, und weil er der Legat des Peterspfennigs war. Aber dennoch, es war nicht so; denn er würde beide unter sich behalten; und tat so so lange wie es Gottes Wille war. Er war in seinem klerikalen Status Bischof von Soissons; danach Mönch von Clugny; und dann Prior im gleichen Kloster. Danach wurde er Prior von Sevigny; und dann, weil er ein Verwandter des Königs von England war, und des Grafen von Poitou, gab ihm der Graf die Abtei von St. John's Angeli. Danach, durch sein großes Geschick, erhielt er den Erzbischofssitz von Besancon; und hatte ihn unter sich drei Tage; danach verlor er ihn gerechterweise, denn er hatte ihn zuvor unrechtmäßig eingenommen. Danach beschaffte er sich den Bischofssitz von Saintes; das war fünf Meilen von seiner Abtei. Diesen hatte er beinahe eine ganze Woche unter sich; doch der Abt von Clugny brachte ihn davon ab, wie er es zuvor mit Besancon getan hatte. Dann besann er sich, dass, wenn er sich schnell in England einnisten könnte, er all seinen Willen bekommen könnte. Weshalb er den König ersuchte, und ihm sagte, dass er ein alter Mann war - ein vollständig gebrochener Mann - dass er die große Ungerechtigkeit und die große Feindseligkeit nicht ertragen konnte, die in ihrem Land waren; und dann, durch seine eigenen Bemühungen, und durch die all seiner Freunde, ersuchte er ernsthaft und ausdrücklich um die Abtei Peterborough. Und der König sorgte für ihn, denn er war sein Verwandter, und weil er die erste Person war, einen Eid zu schwören und zu Bezeugen, als der Sohn des Grafen der Normandie und die Tochter des Grafen von Anjou geschieden wurden aufgrund zu enger Blutsverwandtschaft. Solchermaßen erbärmlich wurde die Abtei fort gegeben, zwischen Weihnachten und Lichtmess, in London; und so ging er mit dem König nach Winchester, und dann kam er nach Peterborough, und dort wohnte er gleich so, wie eine Drohne in einem Bienenstock wohnt. Denn so wie die Drohne alles, was die Bienen [zum Bienenstock] bringen, annagt und fortzerrt, so tat er es. - Alles, was er nehmen konnte, darin und darum, von gelernten und liederlichen, schickte er über das Meer; und nichts gutes tat er dort - noch ließ er gutes dort. Haltet niemanden für unwürdig und dass wir nicht die Wahrheit sprechen; denn es war voll bekannt im ganzen Land: dass sobald er hier her kam, was on dem Sonntag war, wenn Männer singen "Exurge quare o D --- etc." sofort darauf, sahen und hörten mehrere Personen viele Jäger jagen. Die Jäger waren schwärzlich, und riesig, und hässlich; und ihre Hunde waren alle schwärzlich, und breitäugig, und hässlich. Und sie ritten auf schwärzlichen Pferden, und schwärzlichen Böcken. Dies wurde gesehen in dem gleichen Wildgehege in der Stadt von Peterborough, und in all den Wäldern von der gleichen Stadt nach Stamford. Und die Mönche hörten das Horn blasen, das sie in der Nacht bliesen. Verlässliche Männer, die sie in der Nacht beobachteten, sagten, dass sie dachten, es könnten wohl über zwanzig oder dreißig Hornbläser gewesen sein. Dies wurde gesehen und gehört von der Zeit, in der er hier her kam, die ganze Fastenzeit bis hin zu Ostern. Dies war sein Eintrag; von seinem Ausgang können wir bisher noch nichts sagen. Gott behüte.
1128
- In diesem ganzen Jahr war der König Heinrich in der Normandie, aufgrund der Feindseligkeiten, die zwischen ihm und seinem Neffen waren, dem Grafen von Flandern. Doch der Graf wurde verwundet in einem Kampf durch einen Bauernburschen; und so verwundet ging er in das Kloster von St. Bertin; wo er bald ein Mönch wurde, lebte noch fünf Tage danach, starb dann, und wurde dort begraben. Gott Ehe seine Seele. Das war an dem sechsten Tag vor den Kalenden des August. In diesem gleichen Jahr starb der Bischof Radulph Flambard von Durham; und wurde dort begraben an den Nonen des September. Und in diesem gleichen Jahr ging der zuvor gesagte Abt Henry heim in sein eigene Münster in Poitou durch des Königs Veranlassung. Er gab dem König zu verstehen, dass er das Münster aufgeben würde, und das Land, und mit ihm in England leben würde, und in dem Kloster von Peterborough. Doch es war dennoch nicht so. Er tat dies, weil er dort sein wollte, durch seine schlauen Listen, waren es ein Jahr oder mehr, und kam danach erneut. Möge Gott der Allmächtige seine Gnade über diesen elenden Ort erstrecken. In diesem gleichen Jahr kam von Jerusalem Hugh of the Temple zu dem König in die Normandie; und der König empfing ihn mit viel Ehre, und gab ihm reiche Geschenke in Gold und in Silber. Und danach schickte er ihn nach England; und dort wurde er empfangen von allen guten Männern, die ihm alle Geschenke gaben, und in Schottland auch; und durch ihn schickten sie nach Jerusalem viel Reichtum in Gold und in Silber. Und er lud das Volk ein nach Jerusalem; und dorthin gingen mit ihm und ihm nach mehr Menschen, als jemals zuvor getan hatten, seit diese erste Reise war in den Tagen von Papst Urban. Doch es führte zu nichts; denn er sagte, dass ein mächtiger Krieg ausgebrochen war zwischen den Christen und den Heiden; doch als sie dort hin kamen, dann war es nichts als Pacht. So jämmerlich war alles, das Menschen sich plagten.
1129
- In diesem Jahr schickte der König nach England nach dem Grafen Waleram, und nach Hugh, dem Sohn von Gervase. Und sie gaben Geiseln für sie. Und Hugh ging heim in sein eigenes Land in Frankreich; doch Waleram blieb bei dem König: und der König gab ihm all sein Land mit Ausnahme seiner Burg. Danach kam der König nach England während der Erntezeit; und der Graf kam mit ihm: und sie wurden so gute Freunde, wie sie zuvor Feinde gewesen waren. Bald danach, durch des Königs Rat, und durch seine Genehmigung, schickte der Erzbischof William von Canterbury nach ganz England, und forderte Bischöfe und Äbte und Erzdiakone und all die Priore, Mönche und Kanoniker, die in all den Zellen in England waren, und alle die Pflege und Aufsicht über das Christentum hatten, dass sie alle zu Michaelmas nach London kommen sollten, und dort sprechen sollte von Gottes Rechten. Als sie dort hin kamen, dann begann die Volksversammlung an einem Montag, und ging ohne Unterbrechung bis zum Freitag. Als es alles herausgekommen war, dann fand sich, dass alles um die Ehefrauen der Erzdiakone ging, und um die Ehefrauen der Priester; dass sie sie verlassen sollten bis zum Tag der Messe von St. Andrew; und der, der das nicht tun wollte, sollte seine Kirche verlassen, und sein Haus, und sein Heim, und niemals mehr dort hin zurück gerufen werden. Dies forderte der Erzbischof Wilhelm von Canterbury, und all die Diözesenbischöfe, die dann in England waren, doch der König entließ sie alle nach Hause. Und so gingen sie heim; und all die Anordnungen führten zu nichts. Alle hielten ihre Frauen durch des Königs Anordnung, wie sie es zuvor getan hatten. In diesem gleichen Jahr starb der Bischof William Giffard von Winchester; und wurde dort begraben, am achten Tag vor den Kalenden des Februar. Und der König Heinrich gab den Bischofssitz nach Michaelmas an den Abt Henry of Glastonbury, seinen Neffen, und er wurde zum Bischof geweiht von dem Erzbischof William von Canterbury am fünfzehnten Tag vor den Kalenden des Dezember. In diesem gleichen Jahr starb Papst Honorius. Bevor er noch tot war, wurden zwei Päpste gewählt. Der eine hieß Peter, der war Mönch in Clugny, und war geboren von den reichsten Männern von Rom; und mit ihm hielten es jene von Rom, und der Herzog von Sizilien. Der andere war Gregor: er war ein Kleriker, und wurde aus Rom vertrieben von dem anderen Papst, und von seinen Verwandten. Mit ihm hielt es der Kaiser von Sachsen, und der König von Frankreich, und der König Heinrich von England, und all jene auf dieser Seite der Alpen. Nun war dort solch eine Teilung in der Christenheit, wie es sie niemals zuvor gegeben hatte. Möge Christus sein elendes Volk erhören. in diesem gleichen Jahr, in der Nacht der Messe von St. Nicholas, kurz vor Tag, gab es ein großes Erdbeben.
1130
- In diesem Jahr wurde das Kloster von Canterbury eingeweiht von dem Erzbischof William, am vierten Tag vor den Nonen des Mai. Dort waren die Bischöfe John of Rochester, Gilbert Universal von London, Henry of Winchester, Alexander of Lincoln, Roger von Salisbury, Simon of Worcester, Roger of Coventry, Geoffrey of Bath, Evrard of Norwich, Sigefrith of Chichester, Bernard of St. David's, Owen of Evreux in Normandy, John of Sieyes. Am vierten Tag nach diesem war der König Heinrich in Rochester, als die Stadt beinahe vom Feuer verschlungen wurde; und der Erzbischof William weihte das Kloster von St. Andrews, und die zuvor genannten Bischöfe mit ihm. Und der König Heinrich ging übers Meer in die Normandie zur Erntezeit. In diesem Jahr kam der Abt Henry of Angeli nach Ostern nach Peterborough, und sagte, dass er das Kloster gänzlich aufgegeben hatte. Nach ihm kam der Abt von Clugny, Peter mit Namen, nach England auf des Königs Veranlassung; und wurde empfangen von allen, wohin auch immer er kam, mit viel Respekt. Nach Peterborough kam er; und dort versprach der Abt Henry ihm, dass er ihm das Münster von Peterborough verschaffen würde, dass es Untertan von Clugny wäre. Doch wie es in den Sprichwörtern heißt, "The hedge abideth, that acres divideth." Möge Gott der Allmächtige ihre bösen Absichten vereiteln. Bald darauf ging der Abt von Clugny heim in sein Land. In diesem Jahr wurde Angus erschlagen von der Armee der Schotten, und es wurde eine große Vielzahl erschlagen mit ihm. Es war Gottes Kampf, der ihn heimsuchte, denn er war ein Eidbrecher.
1131 bis 1140[]
1131
- In diesem Jahr, nach Weihnachten, an einer Montag Nacht, zum ersten Schlaf, war der Himmel in der nördlichen Hemisphäre, als wäre er aus brennendem Feuer; so dass alle, die es sahen, so bestürzt waren, wie niemals zuvor. Das war am dritten Tag vor den Iden des Januar. In diesem gleichen Jahr gab es so eine große Viehpest, wie es sie niemals zuvor in der Erinnerung der Menschen von England gegeben hatte. Das war an reinem Vieh und an Schweinen; so dass in einer Stadt, wo zehn Pflüge gingen, oder zwölf, nicht einer übrig blieb: und der Mann, der zweihundert oder dreihundert Schweine hatte, keines übrig hatte. Danach vergingen die Hühnervögel; dann verringerte sich das Fleisch, und der Käse, und die Butter. Möge Gott es bessern, wenn es sein Wille ist. Und der König Heinrich kam Heim nach England vor der Ernste, nach dem Messetag von St. Peter "ad vincula". In diesem gleichen Jahr ging der Abt Henry, vor Ostern, von Peterborough über das Meer in die Normandie, und sprach dort mit dem König, und sagte ihm, dass der Abt von Clugny zu ihm zu kommen wünsche, und ihm die Abtei von Angeli übergeben wollte, wonach er heim gehen könnte mit seiner Erlaubnis. Und so ging er heim in sein eigenes Münster, und blieb dort sogar bis zum Mittsommertag. Und am nächsten Tag nach dem Fest von St. John wählten die Mönche als einen Abt einen von ihnen, brachten ihn in die Kirche in Prozession, sangen "Te Deum laudamus", läuteten die Glocken, setzten ihn auf den Thron des Abtes, taten ihm alle Ehren, wie sie es ihrem Abt tun sollten: und der Graf, und all die führenden Männer, und die Mönche des Münsters, vertrieben den anderen Abt Henry aus dem Kloster. Und sie hatten es nötig: denn in fünf und zwanzig Wintern hatten sie niemals einen guten Tag erlebt. Hier verließen ihn all seine mächtigen Listen. Nun gebührte es ihm, dass er sich verkriechen sollte in seiner Haut in jede Ecke, wenn vielleicht dort ein unruhiges Reißen war, wodurch er einmal mehr Christus und alle christlichen Menschen betrügen würde. Dann zog er sich nach Clugny zurück, wo er so fest gehalten wurde, dass er sich nicht nach Osten oder Westen bewegen konnte. Der Abt von Clugny sagte, dass sie durch ihn das Münster von St. John verloren hatten, und durch seine große Versoffenheit. Dann konnte er sie nicht besser entschädigen; doch er versprach ihnen, und schwor Eide auf das heilige Kreuz, dass wenn er nach England zurückkehren könnte, er ihnen das Münster von Peterborough beschaffen könnte; so dass er dort hin den Prior von Clugny setzen sollte, mit einem Kirchenvorsteher, einem Schatzmeister, und einem Sakristan: und all die Dinge, die innerhalb des Münsters waren und darum, sollte er für sie beschaffen. So reiste er nach Frankreich ab; und blieb dort das ganze Jahr. Christus erbarme dich der elenden Mönche von Peterborough, und dieses elenden Ortes. Nun brauchen sie die Hilfe von Christus und des ganzen christlichen Volkes.
1132
- In diesem Jahr kam König Heinrich in dieses Land. Dann kam Abt Henry, und verriet die Mönche von Peterborough an den König, denn er wollte dieses Münster Clugny unterstellen; so dass der König recht gut gefangen war, und schickte nach den Mönchen. Doch durch die Gnade Gottes, und durch den Bischof von Salisbury, und den Bischof von Lincoln, und die anderen reichen Männer, die dort waren, wusste der König, dass er es mit Verrat zu tun hatte. Als er nicht mehr tun konnte, dann wollte er, dass sein Neffe der Abt von Peterborough sein sollte. Doch Christus verhinderte das. Nicht sehr lange danach geschah es, dass der König nach ihm schickte, und ihn die Abtei von Peterborough aufgeben ließ, und ihn dazu brachte das Land zu verlassen. Und der König gab die Abtei einem Prior von St. Neot's, genannt Martin, der kam an St. Peters Messetag mit großem Pomp in das Münster.
1135
- In diesem Jahr ging der König Heinrich über das Meer zu Lammas; und am nächsten Tag, als er auf seinem Schiff schlief, verdunkelte sich der Tag über allen Ländern, und die Sonne war, als wäre sie ein drei Nächte alter Mond, und die Sterne über ihm zum Mittag. Männer waren sehr verwundert und entsetzt, und sagten, dass ein großes Ereignis danach geschehen würde. Und so tat es; denn in diesem gleichen Jahr war der König tot, am Tag nach dem Messetag von St. Andrew, in der Normandie. Dann war dort bald Trübsal in dem Land; denn jeder Mann, der wollte, raubte bald den anderen aus. Dann nahmen seine Söhne und seine Freunde seinen Körper, und brachten ihn nach England, und begruben ihn in Reading. Ein guter Mann war er gewesen; und es gab eine große Furcht vor ihm. Kein Mann wagte es, einem anderen schlechtes an zu tun in seiner Zeit. Frieden hatte er gemacht für Mann und Tier. Über den, der so seine Last an Gold und Silber zur Schau stellt, wagte kein Mann, etwas anderes als gutes zu sagen. [8] Während dessen war sein Neffe nach England gekommen, Stephen von Blois. Er kam nach London, und die Menschen von London empfingen ihn, und schickten nach dem Erzbischof William Curboil, und weihten ihn zum König am Mittwintertag. In dieses Königs Zeit war alles Zwietracht und Böses und Raub; denn gegen ihn erhoben sich bald die reichen Männer, die Verräter waren; und zuerst von allen Baldwin de Redvers, der hielt Exeter gegen ihn. Doch der König belagerte es; und danach willigte Baldwin ein. Dann übernahmen die anderen, und hielten ihre Burgen gegen ihn; und David, König von Schottland, ging nach Wessington gegen ihn. Dennoch gingen ihre Boten zwischen ihnen hin und her;und sie kamen zusammen, und einigten sich, doch es führte zu nichts.
1137
- In diesem Jahr ging der König Stephen über das Meer in die Normandie, und wurde dort empfangen; und das beinhaltete, dass er alles sein sollte, was sein Onkel gewesen war; und weil er seinen Schatz hatte: doch er verteilte ihn, und verstreute ihn törichterweise. Viel hatte König Heinrich versammelt, Gold und Silber, doch nichts gutes taten Männer für seine Seele daraus. Als der König Stephen nach England kam, hielt er sein Konzil in Oxford; wo er den Bischof Roger von Sarum ergriff, und Alexander, Bischof von Lincoln, und den Kanzler Roger, seinen Neffen; und warf sie alle ins Gefängnis, bis sie ihre Burgen aufgaben. Als die Verräter verstanden hatten, dass er ein sanfter Mann war, und weich, und gut, und keine Gerechtigkeit ausübte, dann wunderten sie sich alle. Sie hatten ihm Gefolgschaft geschworen, und Eide geschworen, doch sie hielten keine Wahrheit aufrecht. Sie waren alle Eidbrecher, und vergaßen ihr Treuegelöbnis; denn jeder reiche Mann baute seine Burgen, welche sie gegen ihn hielten; und sie füllten das Land mit Burgen. Sie unterdrückten grausam die elenden Menschen des Landes mit Burgbauarbeiten; und als die Burgen gemacht waren, füllten sie sie mit Teufeln und bösen Männern. Dann nahmen sie jene, von denen sie glaubten, dass sie irgendwelche Güter hätten, bei Nacht und bei Tag, arbeitende Männer und Frauen, und warfen sie ins Gefängnis für ihr Gold und Silber, und fügten ihnen unbeschreibliche Folter zu; denn niemals wurde ein Märtyrer so gefoltert, wie sie es wurden. Einige hängten sie an den Füßen auf, und räucherten sie mit faulem Rauch; und andere an den Daumen, oder am Kopf, und hängten Ketten an ihre Füße. Sie banden verknotete Stränge um ihre Köpfe, und verdrehten sie, bis der Schmerz ins Gehirn ging. Sie warfen sie in Kerker, darin waren Nattern, und Schlangen, und Kröten; und zerstörten sie so. Einige setzten sie in ein [crucet-house]; das ist, in eine Kiste, die war kurz und eng, und nicht tief; worin sie scharfe Steine legten, und so den Mann darin zerquetschten, dass sie ihm alle Glieder brachen. In vielen der Burgen waren Dinge abscheulich und düster, genannt "Sachenteges", von denen zwei oder drei Männer genug hatten, einen zu tragen. Sie waren solchermaßen gemacht: das ist, festgemacht an einem Balken; und sie setzten ein scharfes Eisen [Kragen] um den Hals und Nacken des Mannes, so dass er in keine Richtung sitzen noch liegen oder schlafen konnte, und nur all das Eisen tragen konnte. Viele tausende erschöpften sie mit Hunger. Weder kann noch möchte ich all die Wunden und all den Schmerz aufzählen, die sie den elenden Männern in diesem Land zufügten. Dies dauerte die neunzehn Winter, während Stephen König war; und es wurde immer schlimmer und schlimmer. Sie erlegten den Städten ständig Abgaben auf und nannten es "tenserie"; und wenn die elenden Männer nichts mehr zu geben hatten, dann plünderten und brannten sie all die Städte nieder; dass du ruhig eine ganze Tagesreise gehen und keinen Mann in einer Stadt sitzend, noch das Land beackernd finden würdest. Dann war Korn teuer, und Fleisch, und Käse, und Butter; denn es war keines dort im Land. Elende Männer verhungerten. Einige suchten Zuflucht in Almosen, die eine Zeit lang reiche Männer gewesen waren, und einige flohen aus dem Land. Niemals gab es mehr Elend in dem Land; noch taten heidnische Männer schlimmeres, als sie taten: denn nach einiger Zeit verschonten sie weder Kirche noch Kirchhof, sondern nahmen alle Güter, die darin waren, und verbrannten dann die Kirche und alles zusammen. Noch verschonten sie eines Bischofs Land, oder eines Abtes, oder eines Priesters, sondern plünderten sowohl Mönche als auch Kleriker; und jeder Mann raubte einen anderen aus, wenn er es konnte. Wenn zwei Männer, oder drei, in eine Stadt geritten kamen, flohen alle Bewohner vor ihnen, weil sie sie für Räuber hielten. Die Bischöfe und gelehrten Männer verfluchten sie ständig, doch es brachte ihnen nichts; denn sie waren alle verflucht, und eidbrüchig, und verlassen. Den Boden zu beackern war wie das Meer zu pflügen: die Erde brachte kein Korn hervor, denn das Land war ganz verwüstet von diesen Taten; und sie sagten offen, dass Christus schlief, und seine Heiligen. Solche Dinge und mehr können wir sagen, erlitten wir neunzehn Winter für unsere Sünden. In all dieser bösen Zeit hielt Abt Martin seine Abtei zwanzig Jahre und ein halbes, und acht Tage, mit viel Kummer; und fand den Mönchen und den Gästen alles, das ihnen zustand; und hielt viel Wohltätigkeit in dem Haus: und trotz all dem, arbeitete für die Kirche, und gab dort hin Ländereien und Mieten, und bereicherte sie sehr viel, und schenkte ihr Gewänder. Und er brachte sie in das neue Münster am Messetag von St. Peter mit viel Pracht; was in dem Jahr der Auferstehung unseres Herrn war, 1140, und in dem dreiundzwanzigsten seit der Zerstörung des Ortes durch Feuer. Und er ging nach Rom, und wurde dort gut empfangen von dem Papst Eugenius; von dem er ihre Privilegien erhielt: - eines für all die Ländereien der Abtei, und ein anderes für die Ländereien, die an den Kirchhof anschlossen; und, wenn er länger gelebt hätte, so hätte er etwas betreffend des Schatzamtes getan. Und er kam in den Besitz von Ländereien, die reiche Männer durch ihre Stärke hielten. Von William Malduit der die Burg von Rockingham besaß, erhielt er Cotingham und Easton; und von Hugh de Walteville erhielt er Hirtlingbury und Stanwick, und sechzig Schilling von Oldwinkle jedes Jahr. Und er machte viele Mönche und pflanzte einen Weingarten, und erbaute viele Werke, und machte die Stadt besser, als sie zuvor gewesen war. Er war ein guter Mönch und ein guter Mann; und aus diesem Grund liebten ihn Gott und gute Männer. Jetzt werden wir zum Teil erzählen, was während König Stephens Zeit geschah. In seiner Herrschaft kauften die Juden von Norwich ein christliches Kind vor Ostern, und folterten es nach der gleiche Art, wie unser Herr gefoltert worden war; und am langen Freitag hängten sie ihn an einem Kreuz, zum Spott über unseren Herrn, und begruben ihn danach. Sie nahmen an, dass es verheimlicht werden könnte, doch unser Herr zeigte, dass er ein heiliger Märtyrer war. Und die Mönche nahmen ihn, und begruben ihn mit großen Ehren im Münster. Und durch unseren Herrn machte er wundervolle und mannigfaltige Wunder, und ist genannt St. William.
1138
- In diesem Jahr kam David, König von Schottland, mit einer riesigen Armee in dieses Land. Er war ehrgeizig, dieses Land zu gewinnen; doch gegen ihn kam William, Earl of Albemarle, dem der König York übergeben hatte, und andere Grenzer, mit einigen Männern, und kämpften gegen sie, und lösten den König aus an der Standarte, und erschlugen sehr viele von seiner Bande.
1140
- In diesem Jahr wünschte der König Stephen, Robert, Earl of Gloucester gefangen zu nehmen, den Sohn von König Heinrich; doch er konnte nicht, denn er war sich dessen bewusst. Nach diesem, in der Fastenzeit, verdunkelten sich die Sonne und der Tag um die Mittagszeit des Tages, als die Männer aßen; und sie zündeten Kerzen an, um dabei zu essen. Das war der dreizehnte Tag vor den Kalenden des April. Männer waren sehr verwundert. Danach starb William, Erzbischof von Canterbury; und der König machte Theobald zum Erzbischof, der war Abt von Bec. Danach erwuchs ein sehr großer Krieg zwischen dem König und Randolph, Earl of Chester; nicht weil er ihm nicht alles geben wollte, wonach er ihn fragte, wie er es mit allen anderen tat; doch je mehr er ihnen gab, desto schlimmer waren sie zu ihm. Der Earl hielt Lincoln gegen den König, und nahm ihm all das, was er haben sollte. Und der König ging dort hin mit einer großen Armee. Und sie kämpften heftig zu Lichtmess gegen ihren Herrn, und nahmen ihn gefangen; denn seine Männer verließen ihn und flohen. Und sie führten ihn nach Bristol, und steckten ihn dort ins Gefängnis in engen Quartieren. Dann war ganz England aufgewühlter, als es jemals gewesen war, und alles böse war in dem Land. Danach kam die Tochter von König Heinrich, die Kaiserin von Deutschland gewesen war, und jetzt Gräfin von Anjou war. Sie kam nach London; doch die Menschen von London versuchten sie gefangen zu nehmen, und sie floh und verlor viele ihrer Anhänger. Danach sprach der Bischof von Winchester, Henry, der Bruder von König Stephen, mit Earl Robert, und mit der Kaiserin, und schwor ihnen Eide, "dass er niemals mehr es mit dem König, seinem Bruder, halten würde", und verfluchte all die Männer, die es mit ihm hielten, und sagte ihnen, dass er Winchester an sie aufgeben würde; und er sorgte dafür, dass sie dort hin kamen. Als sie dort waren, dann kam des Königs Königin mit all ihrer Stärke, und belagerte sie, so dass ein großer Hunger darin war. Als sie nicht länger aushalten konnten, dann stahlen sie sich hinaus und flohen; doch jene davor waren sich dessen bewusst, und folgten ihnen, und nahmen Robert, Earl of Gloucester, gefangen und führten ihn nach Rochester, und steckten ihn dort ins Gefängnis; doch die Kaiserin floh in ein Kloster. Dann gingen die weisen Männer zwischen des Königs Freunden und des Earls Freunden hin und her; und machten es so ab, dass sie den König für den Earl aus dem Gefängnis lassen sollten, und den Earl für den König; und so taten sie. Danach einigten sich der König und Earl Randolph in Stamford, und schworen Eide, und gelobten ihre Treue, dass keiner den anderen verraten sollte. Doch es führte zu nichts. Denn der König nahm ihn danach mit nach Northampton, durch bösen Rat, und steckte ihn ins Gefängnis; und bald darauf ließ er ihn wieder hinaus, durch schlechteren Rat, unter der Bedingung, dass er auf das Kreuz schwören sollte, und Geiseln brachte, dass er all seine Burgen aufgeben würde. Einige gab er auf, und andere gab er nicht auf; und verhielt sich dann schlimmer, als er es sonst getan hätte. Dann war England sehr geteilt. Einige hielten es mit dem König, und andere mit der Kaiserin; denn als der König im Gefängnis war, nahmen die Earls und die reichen Männer an, dass er niemals wieder hinaus kommen würde; und sie einigten sich mit der Kaiserin, und brachten sie nach Oxford, und gaben ihr die Gemeinde. Als der König hinaus war, hörte er davon, und nahm seine Armee, und belagerte sie in dem Turm. Und sie ließen sie hinab in der Nacht von dem Turm an Seilen. Und sie stahl sich hinaus und floh, und ging zu Fuß nach Wallingford. Danach ging sie über das Meer; und jene in der Normandie wandten sich ab vom König zum Grafen von Anjou; einige freiwillig, und andere gegen ihren willen; denn er belagerte sie, bis sie ihre Burgen aufgaben, und sie hatten keine Hilfe vom König. Dann ging Eustace, des Königs Sohn, nach Frankreich, und nahm zur Frau die Schwester des Königs von Frankreich. Er dachte, dadurch die Normandie zu erhalten; doch er beeilte sich wenig, und durch gutes Recht; denn er war ein böser Mann. Wo immer er war, tat er mehr schlechtes als gutes; er beraubte das Land, und erlegte ihnen schwere Abgaben auf. Er brachte seine Frau nach England und steckte sie in eine Burg bei .... Eine gute Frau war sie, doch sie hatte wenig Glück mit ihm; und Christus wollte nicht, dass er lange regieren sollte. Er starb daher recht bald, und seine Mutter auch. Und der Graf von Anjou starb; und sein Sohn Heinrich übernahm die Grafschaft. Und die Königin von Frankreich trennte sich vom König; und sie kam zu dem jungen Grafen Heinrich; und er nahm sie zur Frau, und ganz Poitou mit ihr. Dann ging er mit einer großen Armee nach England, und gewann einige Burgen; und der König ging gegen ihn mit einer viel größeren Armee. Dennoch, sie kämpften nicht; sondern der Erzbischof und die weisen Männer gingen zwischen sie, und machten diese Vereinbarung: dass der König Herr und König sein sollte, während er lebte, und nach seinem Tag sollte Heinrich König sein: dass Heinrich ihn als Vater annehmen sollte; und er ihn als einen Sohn: dass Frieden und Einigkeit zwischen ihnen sein sollte, und in ganz England. Dies und die anderen Vorkehrungen, die sie machten, schwor der König und der Graf einzuhalten; und alle Bischöfe und die Earls und die reichen Männer. Dann wurde der Earl empfangen in Winchester, und in London, mit großer Verehrung; und alle schworen ihm Gefolgschaft, und schworen, den Frieden einzuhalten. Und dort war bald ein so guter Frieden, wie es ihn niemals zuvor gegeben hatte. Dann war der König stärker, als er jemals zuvor gewesen war. Und der Graf ging übers Meer; und all die Menschen liebten ihn; denn er tat gutes Recht und machte Frieden.
1151 bis 1160[]
1154
- In diesem Jahr starb der König Stephen; und er wurde begraben wo seine Frau und sein Sohn begraben wurden, in Faversham; dessen Kloster sie gegründet hatten. Als der König starb, dann war der Earl [ Heinrich] in Übersee; doch kein Mann wagte zu tun anderes als gutes aufgrund der großen Angst vor ihm. Als er nach England kam, wurde er empfangen mit großer Ehrerbietung, und gesegnet als König in London am Sonntag vor Mittwinter. Und dort hielt er einen vollen Hof. Am gleichen Tag an dem Martin, Abt von Peterborough, dort hin hätte gehen sollen, da erkrankte er, und starb am vierten Tag vor den Nonen des Januar; und die Mönche, an diesem Tag, wählten einen anderen unter einander, dessen Name war William de Walteville, [9] ein guter Kleriker und guter Mann, und sehr geliebt vom König, und von allen guten Männern. Und all die Mönche begruben den Abt mit großen Ehren. Und bald gingen der neu gewählte Abt und all die Mönche mit ihm nach Oxford zum König. Und der König gab ihnen die Abtei; und er zog bald danach nach Peterborough weiter; wo er mit dem Abt blieb, bevor er heim kam. Und der König wurde empfangen mit großer Ehrerbietung in Peterborough, in voller Prozession. Und so wurde er auch in Ramsey, und in Thorney, und in ... und in Spalding, und in ...
Ende der Angelsächsischen Chronik.
Anmerkungen[]
- ↑ Robert Gruhndebeof, Vater von Robert II de Stuteville, Großvater von Robert III de Stuteville.
- ↑ Heinrich V, Kaiser des HRR (1106-1125)
- ↑ Der Feiertag von Johannes dem Evangelisten ist der 27. Dezember.
- ↑ Epiphanias, auch das Dreikönigsfest, findet am 6. Januar statt.
- ↑ 5,0 5,1 Gelasius II, Papst von Januar 1118 bis Januar 1119
- ↑ Der Feiertag von Lukas dem Evangelisten ist der 18. Oktober.
- ↑ Möglicherweise wird hier ein Vulkanausbruch beschrieben.
- ↑ Whoso bare his burthen of Gold and Silver, durst no man say ought to him but good
- ↑ William de Vaudeville